Alle Welt dient dir

Hallo, ihr lieben VOM LEBEN VEREDELTEN,

Gott lässt sich nicht von Menschenhänden dienen, als ob er etwas nötig hätte; er ist es ja, der allen Leben und Atem und überhaupt alles gibt. 
Apg 17,25 

Im Oktober vergangenen Jahres verdonnerte mich eine Teampartnerin aus der Ausbildung zum Wegbegleiter zu einer KLICK machenden Lernaufgabe: „Setze dich täglich zehn Minuten auf den roten Stuhl in der Hauskapelle und beobachte, was mit dir passiert.“ Ein einsamer Platz, der immer leer steht, einem Thron gleicht und den niemand freiwillig zum Sitzen auswählt. Die Wirkung blieb nicht aus. Ich setzte mich mit der Intension auf den Stuhl: Ich bin bereit, dem Leben mit Haut und Haaren zu dienen. Doch schon beim ersten Mal schoss durch mich die Frage:

Was bist du nur für ein Kasper, der meint, dem Leben zu dienen? – Wenn du deinen Platz einnimmst, dient das Leben dir!

Das hat gesessen.

Wir glauben, wir sind die Akteure in unserem Leben, doch beim genaueren Hinschauen ist es gerade andersherum.

Leben an sich ist ein Ereignis, das an uns geschieht.
Nicht wir handeln, „es handelt an uns.“
Jeder Moment, jedes Ereignis, jeder Mensch dient mir zum Besten.

Eine fast unerträgliche Vorstellung, dass die Krise, durch die ich mich gerade quäle, mein Glück beabsichtigt. Wir wehren uns oft gegen das, was uns dienen will. Alles was an uns geschieht ist formgebende Schöpfung. Leben dient uns, um uns in unsere beste Version zu transformieren. An uns will sichtbar werden, wie grandios Gott Mensch wird.

Es offenbart sich Herrlichkeit an dem, dem alles dienen darf. Unser Aktionismus verhindert diese Verwandlung, wo wir durch unser Sein der ganzen Welt dienen.

Wo erkennst du, wie sehr du mit allem was geschieht ganz persönlich verwoben bist? Wie gehst du damit um, wenn dir das Leben mit einer bitteren Pille dienen will? Wo darf es aus dir mit Wohl und Wehe einen Juwel erschaffen?  

Was will mir gerade den höchsten Dienst zu meinem Besten erweisen?

Erlaube dir, ganz du selbst zu sein! Gott segne dich! Gott segne die Ukraine!
Blühende Grüße Theophilos


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2 Responses

  1. „Jeder Mensch dient mir zum Besten „!?- das kann ich nicht immer annehmen und glauben. Ich bin seit 43 Jahren mit einem Narzisst verheiratet und eben so einen als Chef seit 25 Jahren auf der Arbeit. Da frage ich mich schon manchmal, wieso ich es nicht geschafft habe, die Flucht zu ergreifen. Dienen sie mir wirklich zum Besten? Vielleicht. Denn ohne Glauben an Jesus Christus hätte ich die Zeit nicht überstanden.
    Danke für die mutmachwörter

    1. Kompliment! Großartige Leistung ❤️
      Ja, das ist zum verrückt werden!
      Sie haben nicht die Flucht ergriffen.
      Sie haben angenommen und geglaubt.

      Was hat das mit Ihnen gemacht?
      Hätten Sie die Stärke, die Sie heute haben?
      Wären Sie so standhaft, wenn Sie geflüchtet wären?
      Kann es sein, dass ich in Ihnen einen sehr wertvollen Menschen erkenne?

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