Goldene Spuren legen

Wer die Gerechtigkeit kennt, handelt entschlossen und verantwortlich gegen alles Unrecht.

„Der Herr ist ein Gott des Rechts. Wohl allen, die auf ihn harren!“
Jes. 30, 18

Lebe wohl! Ein starker aufbauender Gruß. Wer diesen zugesprochen bekommt, soll von dem Guten begleitet sein. Lebe wohl in allem Unwohlsein. Das Wohlergehen setzt sich gegen allen niederschmetternden Druck durch. Im Wohl liegt das Glück, die ganze Glückseligkeit eines erfüllten Lebens. Im Wohl liegt der ganze Reichtum, aus dem das Leben schöpft und aufbauend handelt. Darin steckt die ganze Energie, aus der ein Mensch, diese Welt mitgestaltet, sie prägt, Verantwortung übernimmt und zum Wohl anderer aktiv ist. Dieses Lebe wohl liegt in Gott. Harren auf das Recht setzt dieses Wohl frei. Wer auf das Recht harrt, glaubt nicht dem Unrecht, von dem er umgeben ist. Im Harren liegt ein verbissener Widerstand, zu allem, was uns vor Augen steht, was uns ausbremsen und die Energie rauben will. Auf Gott harren heißt, sich von Gerechtigkeit bestimmen lassen. Harren ist, sich an der Gnade festbeißen. Damit manifestiert sich die Christuskraft in allem Unwohlsein. Hier ist der Wendepunkt des Glaubens, der sich nicht mehr vom Unrecht einschüchtern lässt. Wer auf Christus harrt, trotzt dem Unwohl. Im Harren liegt die ganze Widerstandskraft zum Bösen. Dieses Harren durchbricht mit ganzer Macht das Lähmende des Unrechts. Damit entsteht durch ein entschlossenes Handeln das Wohl im Chaos. Das ist das aufwärts froh den Blick gewandt und vorwärts fest den Schritt.

Drin liegt der Grund, dass Christen Verantwortung übernehmen. Sie wissen um diese Gerechtigkeit, sie leben aus der Gnade und können dadurch der Ungnade die Stirn bieten. Sie fügen sich nicht dem Schicksal dieser Welt, dem sich niemand entziehen kann, sondern sie leben aus einer gewaltigen Perspektive, die die Macht hat, den Leben sofort eine neue Richtung zu geben. Die Glaubende sind Handlungsbevollmächtigte der Gerechtigkeit. Sie stehen auf gegen das Unrecht. Sie sind aktiv in ihrem Lebensumfeld. Sie sind Kämpfer für das Wohl, in Kirche, Gesellschaft und Politik. Glaubende haben die Macht, selbst in einem Trümmerfeld hoffnungsvoll voranzuschreiten. Sie bringen das Wohl in die verwundeten Seelen hinein. Sie legen goldene Spuren in katastrophale Verhältnisse, die keine Hoffnung zulassen. Diese Welt braucht die, die von Wohl getragen und der Gerechtigkeit erfasst sind. Lebe wohl ist ein starker Auftrag, den wir in alles Unwohlsein zu bringen haben.

Wie sollen die Unglücklichen sonst eine Hoffnung erfahren, wenn die Glaubenden nicht entschlossen auf die Gerechtigkeit harren?

Gott segne dich.
Liebe Grüße Theophilos 💐😇

Auslegungen für jeden Tag
https://brtheophilos.wordpress.com/category/predigt/tageslosungen/
Eine Glocke will wieder Danke sagen
www.ebk-blumenmönche.de/bruderschafts_seiten/blumenmoenche__glocke.aspx

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