Spüre deinem Geheimnis nach

 

Hallo, ihr lieben EDELSTEN SAMEN VOLLER WUNDER,

Ihr sollt euren Gott nicht versuchen.
5.Mose 6,16 

Was macht das mit uns, wenn wir im Herbst lange rote Tulpen als Zwiebel in den Boden bringen und im Frühjahr kurze, rosafarbene zum Blühen kommen? Da hat mich doch der Blumenhändler beschissen! Das Ergebnis, das ich wollte, ist nicht eingetreten.

Etikett verwechselt, Zwiebel falsch eingetütet oder war es jemand egal, was später rauskommt. Ich könnte gelassen sagen, ist ja nicht schlimm, ob die nun rot oder rosa blühen. Doch wie gehen wir damit um, wenn die Ergebnisse in unserm Leben nicht dem entsprechen, wie wir sie uns vorgestellt haben?

Es gibt unveräußerliche Lebensgesetze von Saat und Ernte. Ich entdeckte bei mir eine Glaubenseinstellung, die sich jahrzehntelang sagte: Mit dem ideellen Bereich unserer Arbeit, kann man kein Geld verdienen! Ich muss mich hart mit meinen Händen arbeiten, um davon leben zu können. Jetzt gibt es das Blumengeschäft nicht mehr, mit dem ich den Lebensunterhalt erwirtschaften kann. Genau da widerlegt sich der Satz in meinem Kopf. – Nun bin ich für das aufgebrochen, was mir auf der Seele brennt, und stelle fest – ich kann sehr wohl von meinem Herzensanliegen leben. Ich war einem Irrtum aufgesessen.

Wenn Gott mir den Samen ins Herz gelegt hat, mit Menschen zu arbeiten, um sie an ihr Geheimnis zu führen, dann muss mein Geschäft an die Wand fahren, dass ich aufwache. Gott lässt sich nicht versuchen. Das, was in mir angelegt ist, will Ausdruck finden.

Welche Vorstellungen stehen dir im Wege, dass bei dir nicht das zum Blühen kommt, was wirklich blühen will?

Welche Ausrede hält dich zurück, auf die Zwiebel zu schauen, die du bist und was sie an Schönheit ans Licht bringen will? In dir wohnt eine Kostbarkeit, die darauf wartet aufzugehen.

Wo machst du dir etwas vor und spürst nicht dem Samen in dir nach?

 

Erlaube dir, ganz du selbst zu sein! Gott segne dich! Gott schenke dir Frieden in allem Krieg!
Blühende Grüße Theophilos


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