Deine Lebensfreude will überquellen

Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott zu dir.
Ps 42,2

Vorgestern schrieb mir eine Dame: „Heute Morgen bei der Meditation hatte ich ein ganz tiefes Gefühl von „Gott ist alles“. In dem Sinne, dass alles was ist, mich umgibt (Sie, ich, alle und alles), Gott ist. Das war ein ganz wunderbares, warmes und geborgenes Gefühl. Es hat eine klein wenig andere Qualität als „Ich bin eine Ausdrucksform Gottes“, weil es mich weniger als „Einzelteil“ eines Ganzen hervorhebt. Es ist mehr ein vollständiges Einssein, dass diese separate Benennung von Mensch oder Baum oder was auch immer gar nicht impliziert. Es ließ sich gar nicht trennen oder unterteilen. Ich bin also nichts Besonderes als Ausdrucksform Gottes, sondern vollkommen unbedeutend („Nichts“) und doch alles. Ich bin also viel mehr als „bloß“ Ausdrucksform. Es macht mich ganz ruhig und gelassen. Was soll schon passieren in diesem Eins-Sein?“

Eine Seele, die nach Gott schreit, ist wie der Fluss, der immer mit seiner Quelle verbunden ist. Die Sehnsucht die in uns aufsteigt, ist das das Bedürfnis nach Hause zu kommen, dieses Eins-Sein mit allem zu erkennen. In mir wohnt dieser unstillbare Drang, in diesem Nichts oder Alles aufzugehen. Dieser Schrei ist immer da, den unser Ich mit allen möglichen Wunscherfüllungsprogrammen zu stillen sucht. Wir streben nach dieser Erfüllung in Beziehungen, Familie, erfolgreichen Geschäften, traumhaften Urlauben, in all den Dingen, die wir irgendwann wieder loslassen müssen. Der Schrei der Seele liegt in dem, was immer bleiben wird und die tiefste Sehnsucht erfüllt. Diese Fülle ist der Mut, den wir für die Durststrecken brauchen.

Was könnte dir helfen, dir den Schrei deiner Seele und deine Verbindung zur Quelle bewusst zu machen, damit deine Lebensfreude überquillt?

Erlaube dir, ganz du selbst zu sein! Gott segne dich!

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