Siehe, die Völker sind geachtet wie ein Tropfen am Eimer und wie ein Sandkorn auf der Waage.
Jes. 40,15
Wenn wir nicht ausgekochte Narzissten sind, leiden wir schnell unter mangelnder Selbstachtung. Da ist immer wieder dieses ungute Empfinden, „ich bin dem Leben nicht gewachsen. Ich bin nicht gut genug.“ Das äußert sich im ständigen Ringen nach Anerkennung. Viele unserer Handlungen sind dadurch angetrieben, unseren Selbstwert zu steigern. Die Werbung nützt das voll aus. Wir tun das, was wir tun, um gut dazustehen und anderen zu beweisen, wie wertvoll und edel wir sind. Es ist ein ständiger Kampf um Selbstachtung, dem wir hinterher zu hinken scheinen. Wenn wir etwas verschenken, geschieht das nicht aus freier Hingabe, sondern mit der Absicht, ein dickes Dankeschön und Anerkennung zu bekommen.
Der Wert des Menschen liegt nicht in dem, was er leistet, oder wie gut er sich darstellen kann. Wertlos sein, fängt dort an, wo ich mir als ein Nichts in der Masse vorkomme. Als ein Tropfen am Eimer, ein Sandkorn auf der Waage, so völlig bedeutungslos. Um unseren Wert zu erkennen, sind wir eingeladen genau hinzusehen. Nicht Leistung macht wertvoll, sondern dass Gott das Nichts achtet. „Siehe, du bist geachtet,“ ist mein Selbstwert. Vollkommene Anerkennung steht hinter dem, dass ich bin. Das ist der Jack-Pot für mein Leben. Das Nichts ist voll von Gottesgegenwart. Gott wohnt in dem Tropfen, im Sandkorn, im Unscheinbaren. Eine bessere Wertschätzung kann es nicht geben. Siehe, dass du längst viel mehr bist und hast, als du dir ein Leben lang mit Anerkennung verschaffen kannst.
Wo dir dieser Wert bewusst wird, entspannt sich der Krampf, jemand sein zu müssen. Du fängst an vor Dankbarkeit zu sprudeln, da du nichts mehr brauchst, weil du alles hast. Du Glückspilz, ich gratuliere dir!
Welcher Stress würde weichen, wenn du deinem Selbstwert glaubst?
Steh auf und sei frei! Gott segne dich!
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