Steht auf! Lobet den Herrn, euren Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und man lobe seinen herrlichen Namen der erhaben ist über allen Preis und Ruhm!
Neh 9,5
1685 kam in Eisennach ein Kind auf die Welt, das fließende Musik war. Ein Genie, das in den sechziger Jahren selbst die Beatles inspirierte und bis heute einer der bedeutendsten Musiker überhaupt ist. Johann Sebastian Bach. Berufsmusiker bezeichnen ihn als größten Komponist der Musikgeschichte. Sein Lebensmotto: Soli deo gloria – Gott allein die Ehre. Das Blut, das durch seine Adern floss war klingendes Lob. Wo seine Hände die Tasten berührten, versetzte er den erstaunten Zuhörer in andere Welten. Sein Lebenszweck war es, in seiner Hingabe und Selbstauflösung, zu einem einzigartigen Klangkörper zu werden.
Ehrfürchtig schauen wir auf derartige Talente wie Bach. Wir erheben sie auf die höchsten Säulen und verehren sie über Jahrhunderte. Doch was wir vor lauter Bewunderung über solch einen Meister übersehen ist, dass wir alle diese Genies sind. Bach ist einfach aufgestanden und hat das zum Klingen gebracht, was in ihm klingen wollte. „Steh auf und lobe den herrlichen Namen,“ ist der Ruf des Lebens an die Genialität, die in uns das Fass zum Überlaufen bringen will. Der Name ist das Gottes-Potenzial der klingenden Schöpfung. In uns will ein Lebensorgasmus alles in Ekstase versetzen. Wir sind eine Quelle, von der Verzückung ausgeht. Jeder von uns ist eine einzigartige Inspiration für das Leben, für die ganze Welt.
Daher die Einladung: Steh auf! Versetze du die Welt in Schwingung, die von dir ausgehen will. Ermutige den Schwermütigen neben dir, dass seine Augen wieder leuchten. Spüre dein Lebensmotto, das dich erheben will.
Wo könntest du aufstehen und mit deiner Genialität die Welt verzücken?
Steh auf und sei frei. Gott segne dich.
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