Wie wundes Miteinander heilen kann

Er hat die Sünde vieler getragen, und für die Übeltäter trat er ein.
Jes. 53,12

Kommunikation ist wie ein Pulverfass. Von Loriot gibt es das köstliche Video „Ich will nur hier sitzen“, das eine gelungene Stilblüte dessen ist, wie ein älteres Ehepaar in einem banalen Dialog, Satz für Satz beim andern alle roten Knöpfe drückt. Ein Wort gibt das andere und schon kracht es. Wieviel Scherbenhaufen gibt es im Miteinander, weil es nicht gelingt, dass zwei Genies eine verbindende Sprache finden?

Im richtigen Leben meinen wir oft, der andere versteht mich nicht. Wenn der besser fühlen würde, was ich denke, gäbe es keinen Zoff. – Gott wählt den Königsweg der Kommunikation. Er will nicht verstanden werden; er versteht. Er will nicht geliebt werden; er liebt. Er will nicht empfangen; er gibt sich hin. Was wir von Gott und dem Leben lernen können ist, dass Kommunikation die totale Hingabe ist. Gott baut Beziehungen durch zugewandtes Zuhören und emotionales Einschwingen auf den andern auf. Er gibt seinem Gegenüber Raum, schenkt volle Aufmerksamkeit und fließt vor Wohlwollen auf ihn zu. Er begegnet dem Leben mit dem Verständnis: Ich mag dich und ich glaube an dich. Jesaja 53 beschreibt eindrucksvoll den leidenden Gottesknecht. Jesus ist das Paradebeispiel, wie Gott mit seinen Kindern kommuniziert. Er verdammt nicht missglücktes Miteinander, sondern gießt Wein und Öl in Wunden, um zu heilen.

Gottes Art zu kommunizieren will dich animieren, keine Schuld zu suchen, sondern Wunden zu verbinden. Durch deine Zuwendung zum andern, will beim andern etwas heil werden. Deine wohlwollenden Worte bauen Brücken im Miteinander. Glaube an den andern, dass er wieder an Gott und sich selbst glauben kann.

Wie kann ich dem andern Wohlwollen schenken, damit Wunden heilen?

Gott segne dich.

Tägliches Vollwertfrühstück – ermutigend – frech – kraftvoll
per WhatsApp +49 174 3387611
Podcast-Interview: https://youtu.be/2tP0b4zRj5w
telegram: https://t.me/brudertheophilos
https://www.instagram.com/bruder_theophilos/

glaubensimpulse, #dagehtnochmehr, #dubistberufen, #seigesegnet, #seminare

3 Responses

  1. Wer wohl wird einer von den 144.000 sein, fragte ich mich beim Lesen.
    Vorallem aber fragte ich mich, wieviele wurden überhaupt davon schon eingesammelt?
    Ja vielleicht nicht einmal einer in den letzten 2000 Jahren?
    Meine nur mehr einzige Frage an Gott ist: Warum schenkst Du uns denn nicht Deinen Heiligen Geist? Denn nur dann hättest Du uns so, wie Du uns haben möchtest – Kinder Gottes.
    Dann hätten wir den Himmel auf Erden.
    Ohne Deinen Heiligen Geist wird alles so bleiben wie immer. 😥

    1. Liebe Doris Barbara,

      Du fragst, warum schenkt uns Gott nicht seinen Heiligen Geist.

      Was glaubst du, wo der Geist ist?
      Bist du nicht so, wie Gott dich haben möchte? Bist du nicht Kind Gottes, an dem Gott seine helle Freude hat?
      Ist der Himmel auf Erden nicht bereits in dir, wenn die Königsherrschaft in dir liegt?
      Bist du nicht der Tempel der Heiligen Geistes, der verändernd in diese Welt wirkt?

      《3 《3 《3

      1. Lieber Bruder Theophilos
        Ich kenne Dich schon ein kleines bisschen und weiss, dass unglaublich viel Schönes und Gutes in Deinem Herzen wohnt, von dem die meisten anderen Menschen nur träumen können.

        Ich sehe mich in jungen Jahren als einen malignen Narzisten und jetzt als einen Menschen, dem das Alter den Wind aus den Segeln nahm, und der sich deshalb, aber nur deshalb, in sich zurück gezogen hat, und ebenfalls nur deshalb seinen unersättlichen Egoismus nicht mehr auslebt.
        Das einzig Gute in meinem Leben ist, dass ich zu Gott gefunden habe, und Jesus Christus mir diesen Weg geebnet hat.
        Alles nur Gnade über Gnade – nichts Selbstverdientes, jedenfalls nichts was eine Erwähnung wert wäre.
        Aber vielleicht haben wir beide ja verschiedene Vorstellungen vom „Heiligen Geist“ – fällt mir gerade eben ein?
        Für mich ist der „Heilige Geist“ die Unfähigkeit egozentrisch zu denken, zu fühlen und folglich auch zu handeln. Geben steht vor dem Nehmen. Das genaue Gegenteil also von dem irdischen Menschen.
        Drück Dich ganz lieb im Gedanken und wünsche Dir eine gute Nacht mit vielen schönen Träumen.
        <3 <3 <3

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert