Alles ist da

Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, dass man zugleich ackern und ernten, zugleich keltern und säen wird. Und die Berge werden von Most triefen, und alle Hügel werden fruchtbar sein. Ich will die Gefangenschaft meines Volkes Israel wenden, dass sie die verwüsteten Städte wieder aufbauen und bewohnen sollen, dass sie Weinberge pflanzen und Wein davon trinken, Gärten anlegen und Früchte daraus essen.
Amos 9, 13-14

Wie Gott von Leben denkt ist atemberaubend. Er lebt in einer unverschämten Grenzenlosigkeit, bei der uns schwindelig wird. Wo er ist, schäumt paradiesische Unfassbarkeit über. Er beschreibt seine pralle, unendliche Welt in irdischer Sprache, um andeutend anklingen zu lassen, was bei ihm ab geht. In dem ausgezeichneten schwedischen Film, „Wie im Himmel“, sagt der Chorleiter Daniel: Es ist schon alles da! Wir brauchen es nur aufgreifen und zulassen. Von Gott her ist alles da. Leben steht in einer Fülle in den Startlöchern, das man nur ergreifen braucht. Es ist viel mehr da, als wir je wahrhaben können. Da kommt nicht irgendwann ein Himmel, in dem alles besser ist, sondern Himmel befruchtet jetzt schon die Erde.

Wenn die Zeit kommt, in der die Berge von Most triefen und die Hügel fruchtbar sein werden, dann ist diese Zeit da. Seit Jesus Christus lebt die Erde unter der Dauerfruchtbarkeit der ewigen Welt. Da will die heile Welt, die unheile Welt mit Milch und Honig sättigen. Unter uns ist dieses lebensschaffende Wort aktiv, wo aus dem „es werde“, das ganze Weltall entstand. Diese schöpferische, fruchtbringende Energie, will auf Erden die Körbe füllen. Da soll ein Land voll Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit reifen. Da diese beiden Welten sich durchdringen, liegt es an uns, aus dieser Fruchtbarkeit zu schöpfen. Das was auf dieser Erde im Verborgenen liegt, ist alles da. Gerade als Glaubende brauchen wir nicht zimperlich sein, in dem, was wir von Gott erwarten, sondern viel mehr schöpfen.

Wenn alles da ist, wie können wir da ängstlich und zurückhaltend leben?

Gott segne dich.

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