Crash macht wach

Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade will ich mich deiner erbarmen, spricht der Herr, dein Erlöser.
Jes. 54, 8

Bauchlandungen dienen einem Aha-Erlebnis. Krisen verhelfen uns, dass wir danach einen Tick gescheiter sind. Eine verkrachte Beziehung hat den Nebeneffekt, dass wir etwas dazu lernen. Der Augenblick des Zorns, ist der Moment, in dem wir von Gott und allen guten Geistern verlassen sind. Es ist der Crash, bei dem sich uns das Leben entzogen hat. Da ist uns unter der Hand die Liebe verlorengegangen. Es ist das vom Leben abgeschnittene Dasein, das nur sich selbst kennt. Zorn ist enttäuschte Liebe. Zorn entsteht, wo die Energie aus der anderen Welt, keine Landeerlaubnis findet. Da geht etwas Ursprüngliches kaputt. Da empfinden wir Gottverlassenheit. Einsam, unglücklich und untröstlich. Wir würden am liebsten alles hinschmeißen und davon laufen.

Menschlich betrachtet, heillos und zum Verzweifeln. Doch hinter dem Zorn steht ein Schock-Erlebnis, das hellwach macht. In tiefster Gottverlassenheit will Gnade aufleuchten. Der Crash dient dem Aufwachen. Er will den Gott fernen Menschen in das Leben zurückholen. Gerade dort, wo wir einen Bock geschossen haben, wo Leben in Einzelteilen vor uns liegt, erkennen wir den Erlöser. Wir werden herausgelöst aus der Bauchlandung. Da werden aus verzweifelten Momenten heilige Augenblicke. Wo zuvor ein Miteinander zerbrochen ist, löse ich mit von der Trauer, Anklage und Vorwürfen und kann dann sagen: Ich habe durch die Krise entscheidendes für mein Leben gelernt und einen erbarmenden Gott gefunden. Das Übel das uns erwischt, hat die Absicht, die Gnade des Lebens größer zu machen.

Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zum Umbruch bringen will?

Gott segne dich an diesem Sonntag.

Lass voller Dank die große Glocke wieder klingen
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