Der Z-Blick treibt

Vor was soll sich jemand fürchten, der ein Land, das keine Grenzen kennt, vor Augen hat?

Herr, du bist meine Zuversicht, mein Teil im Lande der Lebendigen. “ Ps. 142, 6

Wer rot sieht, steht, wer grün sieht, geht. Menschen werden von dem bewegt, was sie vor Augen haben. Das was wir sehen hat Anziehungskraft. Gott als Magnet. In der Zuversicht entsteht eine Sogwirkung auf alles was Gott ausmacht zu. Da ist eine Sichtweise, die sich am Leben und Heil festgebissen hat. Egal was drumherum passiert, hier ist Licht am Ende des Tunnels. Dieser kleine helle Punkt, zieht einen durch das gespenstische Dunkel hindurch. Das Winzige, was vor Augen steht, ist der Antrieb, durch alles Beschwerliche. Die Taten Gottes im Blick, ist wie vollgetankt, beim Aufbruch zum langersehnten Urlaub. Wer seinen Anker in das Land des Auferstandenen wirft, ist wie mit einem Gummiband vom Lebendigen angezogen. Wem Liebe, Gerechtigkeit und Erlösung vor Augen stehen, kann die Hoffnung nicht mehr aus dem Boot werfen. Das was wir anschauen, bekommt Macht über uns. Wo wir den Herrn anschauen, ist der Lebendige nicht aufzuhalten, da sind und werden wir lebendig. Je stärker diese konzentrierte Sicht, umso stärker ist die Lebensenergie, umso feuriger der Kampfgeist, umso entschlossener die Überwindungskraft. Was wir anschauen treibt uns, oder bremst uns.

Die Art und Weise, wie wir mit Krisen und Schwierigkeiten umgehen, verrät, was wir anschauen. Unser alltägliches Leben ist die Visitenkarte darüber, ob wir einen Anker im Lande der Lebendigen haben. Wo wir nur auf die Probleme sehen, liegt unser Anker im Untergang. Da kann nichts lebendig werden, sondern nur beschwerlich, müde und hoffnungslos. Das was wir anschauen zeigt, was wir leben. Ob Augen funkeln, liegt daran, worauf sie schauen. Eine Gemeinschaft, die nur den Nachwuchsmangel, eine Gemeinde, die nur die Kirchenaustritte vor Augen hat, kann keine Zukunftsperspektive haben. Sie lebt voll und ganz im jetzt und hat keinen Antrieb, auf den sie zuleben kann. Ein Unternehmer sagte mir einmal: Sie brauchen ein G-Team und ein Z-Team. Soll heißen, da ist eine Mannschaft die sich um die Gegenwartsdinge und das Tagesgeschäft kümmert, und ein anderes Team, das die zukünftigen Dinge entwickelt. Wer nicht beides betreibt, wird den Wettbewerb am Markt nicht überleben. Wo wir im Jetzt leben, brauchen wir den Z-Blick, um zu überleben und lebendig zu bleiben. Wir brauchen den Zuversichts-Blick, um Krisen zu meistern. Wir verkreisen uns in der Gegenwart, wenn wir nur auf das schauen, was uns jetzt gerade bewegt. Mit dem Z-Blick können sich noch so große Widerstände in den Weg stellen, da zieht uns eine unverschämte Hoffnung dem Licht entgegen.

Was schauen wir an? Was hat über uns die Macht übernommen, das uns Leben und Hoffnung raubt?

Gott segne dich.
Liebe Grüße Theophilos 💐😇

Eine Glocke will wieder Danke sagen
www.ebk-blumenmönche.de/bruderschafts_seiten/blumenmoenche__glocke.aspx
Auslegungen für jeden Tag
https://brtheophilos.wordpress.com/category/predigt/tageslosungen/

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