Hart zur Sache

Um zur rechten Erkenntnis zu gelangen, müssen wir oft bittere Pillen schlucken.

Ehe ich gedemütigt wurde, irrte ich; nun aber halte ich dein Wort.“
Ps. 119, 67

Irren ist menschlich. Da sind Denkschemen im Kopf, die sich aus der Erziehung, aus gemachten Erfahrungen festgesetzt haben und nun wie ein Programm ablaufen und alle Handlungen steuern. Wer von klein auf eingeredet bekommen hat, Geld ist dreckig, hat automatisch eine dreckige Vorstellung von Geld und kann nie den rechten Umgang mit ihm lernen. Er betrügt sich um die Erfahrung, dass man mit viel Geld viel schaffen kann und viel Gutes tun kann. Ein Irrtum lässt ihn arm bleiben, um dann ein Leben voller Geldsorgen zu führen. Irrtümer sind Begrenzungen, die Menschen klein halten und nicht zum Eigentlichen durchbrechen lassen. Das Leben ohne Gott ist ein Irrtum. „Sie irren umher wie Schafe, die keinen Hirten haben.“ Da hat Gott die größte Verheißung auf das Leben gelegt, dass es fruchtbar wird, und der Mensch koppelt sich davon ab und macht sein Ding. Bleibt weit unter dem, was er eigentlich sein sollte und sein könnte. Irrtum! Kleine, begrenzte Sichtweise, die ein Leben im schrecklich „Normalen“ verkommen lässt. Gott als Schöpfer, der viel größere Gedanken für seine Geschöpfe hat, ist ständig unterwegs, um Menschen von ihrem Irrtum zu befreien. Er will Raum schaffen, für die gestaltende Kraft seines Wortes, er will das Potenzial von Erlösung freilegen, er will Krankes gesund machen, er will Menschen an seine Segenströme anschließen und will den Irrtum zerschlagen. Er will eingefahrene, zu klein geratene Denkweisen aufbrechen. Er will Menschen von Grund auf umbauen und erneuern und unter die gestaltende Macht seines Wortes stellen. Das ist massive Arbeit. Festgefahrene Lebenseinsichten, fundamentale Ansichten zu formen und umzubrechen, erfordern handfeste Eingriffe. Jemand zum Umdenken zu bewegen ist eine gewaltige Lebenskunst. Um Menschen vom Irrtum zu befreien, muss er unter das Wort gedemütigt werden. Er muss unter Umständen hart angefasst werden, um zu begreifen, dass unter Gott, der höchste Platz seines Lebens ist. Gedemütigt werden ist kein Akt von Zerstörung, sondern Demut stellt unter Gott. Das Wort will uns an den Platz verweisen, an den wir gehören und der das Beste für uns ist. Hier beackert Gott sein Feld und bricht die Schollen um, damit fruchtbares Land entsteht. Demütigen ist die Freigabe, dass der Bildhauer sein Kunstwerk bearbeiten kann, und der Virtuose sein Instrument in seinem Klang entfaltet. Demütigen ist der Schleifstein zur Veredelung.

Wo uns Gott unter sein Wort stellt, wo er uns zerlegt und demütigt, steht das größte Herz dahinter. Er will den Irrtum an Christus zerschellen lassen. Er will geschmeidig machen für sein Wort und seine Wahrheit. Daher können wir ihm nie böse Absichten unterstellen, wenn er uns in Einzelteile zerlegt. Wenn Betonmauern im Kopf abgerissen werden müssen, ist das eine Großbaustelle, mit schwerem Geschütz. Um Zugang zum Wort zu finden, um zur Erkenntnis der Wahrheit zu gelangen, ist gedemütigt werden, der ungemütliche Weg, der uns zum Segen werden lässt.

Ist denn nicht jedes Mittel recht, das uns von unserem Irrtum befreit?

Gott segne dich.
Liebe Grüße Theophilos 💐😇

Auslegungen für jeden Tag
https://brtheophilos.wordpress.com/category/predigt/tageslosungen/
Eine Glocke will wieder Danke sagen
www.ebk-blumenmönche.de/bruderschafts_seiten/blumenmoenche__glocke.aspx

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