Juhu, ich hab‘ ein Bild von dir

Wer sein Zielfoto kennt, lebt intensiver und kann sich zu einem Meisterwerk entwickeln.

Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn und schuf sie als Mann und Frau.“
1. Mose 1, 27

Wer etwas schafft, hat einen Plan, einen Verwendungszweck, ein Ziel, für das er etwas schafft. Wenn Gott sich Mann und Frau schafft, macht er sich ein klares Bild davon, was am Ende daraus werden soll. Wo Gott Menschen schafft, setzt er nicht Lebewesen in die Welt, die irgendwie dahindümpeln sollen, sondern er hat eine zielgerichtete Vorstellung, was aus einem jeden von ihnen werden soll. Es schafft ein Leben lang auf das Bild zu, das er sich von uns gemacht hat. Von der Wiege bis zur Bahre ist an uns ein Bildhauer am Werk. Das ganze Leben ist gestaltendes Schaffen des Schöpfers. Alles entwickelt sich in der Beziehung der Menschen untereinander und in der Beziehung zu Gott, auf das Bild hin, das Gott sich gemacht hat. Alles im Leben dient dieser Erschaffung. Wer einen Blumenstrauß bindet, hat zuvor ein Bild des fertigen Straußes vor Augen. Er weiß genau, wie er nachher aussehen und wirken soll. Jede Blüte, jeder Grünzweig, den er dazu gestaltet, ist ein Schritt auf den Traumstrauß zu. Bei jedem Handgriff ist klar, wo er enden soll. Wenn Gott solch ein Bild von unserem Leben hat, dann hat er eine geniale Vision, er hat einen Traum von seinem Meisterwerk. Da ist nichts Zufall, was an solch einem Leben geschieht. In allem was an uns geschieht, sieht er bereits das vollendete Ganze. Wenn wir Lehrlinge ausbilden, haben wir ein Bild eines fertigen Floristen vor Augen. Auf dieses Bild leben wir zu, auch wenn die Auszubildende manche Maßnahmen auf diesem Weg nicht versteht und sich damit schwer tut. Wo sich Gott ein Bild macht, zeigt, dass sich dahinter eine gewaltige Entwicklung abspielt.

Wo Gott dieses Bild von unserer Persönlichkeit hat, ist es nicht mehr egal, was ich in meinem Leben mache. Es geht darum, genau dieses Bild zu erforschen und zu entdecken. Wo ich ein Sideboard aus meinem Leben machen will und Gott sich aber einen Blumenstrauß gedacht hat, kann sich nie das entwickeln, zu dem ich eigentlich gedacht bin. Da wird das Sideboard nichts und der Blumenstrauß nichts. Wo wir jedoch das entdecken, welches Bild sich Gott von uns gemacht hat, wird unser Leben ein Meisterwerk. Da können Urlaubstage dazu dienen, sich intensiv Gedanken zu machen, was sich Gott wohl mit mir gedacht hat. Wer nach diesem Zielfoto von sich forscht, betritt einen geheimnisvollen Weg. Er entdeckt, wozu alle die Gaben sind, die in ihm stecken. Wo sich unser Bild mit dem Bild Gottes verbindet, kann sich das Geheimnis Gottes an uns vollenden. Da entsteht das Wertvollste, was wir uns von unserem Leben denken können. Wo die beiden Bilder auseinanderklaffen, kann die Menschwerdung Christi nicht stattfinden. Das Zielfoto, das ich für mich entdeckt habe ist, dass ich zu einem Lebenswecker und Mutmacher werden soll. Damit kann ich mich auf all das konzentrieren, was diesem Bild und diesem Ziel dient. Auf alles andere kann ich dann getrost verzichten. Mit solch einem Bild vor Augen, kommt ungeheure Wertschätzung und eine unvorstellbare Dynamik in ein Leben. Dazu sind wir geschaffen.

Muss ein Leben nicht farblos sein, das kein Bild von sich hat?

Gott segne dich.
Liebe Grüße Theophilos 💐😇

Auslegungen für jeden Tag
https://brtheophilos.wordpress.com/category/predigt/tageslosungen/
Eine Glocke will wieder Danke sagen
www.ebk-blumenmönche.de/bruderschafts_seiten/blumenmoenche__glocke.aspx

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