100%tige Verlässlichkeit, nimmt Sorgen und macht sicher.
„Gott sende seine Güte und Treue.“
Ps. 57, 4
Welch eine beruhigende Aussage. Von Gott kommt etwas, das alles Aufgebrachte zur Ruhe kommen lässt. Das sagt ein Mensch, dessen Leben mit Sicherheit kein Zuckerschlecken ist. Er hat Menschen von seiner schrecklichsten Seite erlebt, in ihrem unguten Treiben und aller Unzuverlässigkeit. Er ist den Abgründen der menschlichen Seele begegnet. Dort wo für ihn alle menschlichen Sicherheiten wegbrechen und nur noch Enttäuschung im Raum steht, ist er in keiner Weise fertig – er steht. Gott sende, ist für ihn der Inbegriff von Umborgensein. Wo von den Menschen her alles Verlässliche wegbricht, ist die Ruhe und Sicherheit noch lange nicht gestorben. Gott sendet Güte, ist das Gute in allem Unguten. Gott sendet Treue, ist der unzerbrechliche Stabilitätspack in allen Brüchen. Zu allen menschlichen Katastrophen gibt es das totale Gegenteil. Auch wo der Mensch an der ganzen Menschheit verzweifeln kann, ist das keineswegs der Untergang. Wo Gott Güte sendet, kann jemand von allen Menschen verlassen sein, die schlimmsten Widerwärtigkeiten erfahren und doch in dem Guten ruhen. In dieser Gewissheit wird ein Glaube unerschütterlich. Dort wo das menschliche Miteinander im höchsten Grade angefochten ist, bekommt der Glaubende Post von Gott. Was Gott sendet, ist Christus, der die Wunden heilt. Wo die Beziehungen wegbrechen, knüpft die Treue eine neue Beziehung. Christus ist die Sendung Gottes, die den wegbrechenden Boden unter den Füßen untermauert. Christus ist der Paketdienst der Güte und Treue. Er liegt in der Packstation zu Abholung bereit. Die Zuverlässigkeit steht auf Abruf. Das Heilen tiefer Verwundungen kommt frei Haus. Da hat jede Bedrohlichkeit ihren Schrecken verloren. Damit hat der Glaube ein Fundament das nicht zerbröselt. Das ist das absolute Ja zum Leben unter allen Umständen.
Mit dieser Lieferung sind Tatsachen geschaffen, die keine Entschuldigungen mehr zulassen. Schon Nietzsche sagte: Wie sollte ich an einen Erlöser glauben, wenn ich in die Gesichter der Erlösten schaue. Die Glaubenden haben ein Problem mit dieser Sendung und Lieferung. Hunderttausend Ausreden, warum es nicht möglich ist in einer Gemeinschaft oder Gemeinde zu bleiben, … weil der Pfarrer nichts taugt, die Lieder die gesungen werden zu altbacken sind, die Strukturen nicht zeitgemäß sind. Wir bilden uns ein, wenn die Brüder und Schwestern einer Ordensgemeinschaft liebevoller miteinander umgehen würden, dann würde es uns besser gehen. Was für ein himmelschreiender Blödsinn. Die Welt, unser Umfeld wird sich nicht ändern. Wir brauchen nicht warten, bis irgendwann der Himmel auf Erden beginnt. Aber wir haben das Paket der Güte und Treue. Wenn ich den Christus für mich auspacke, brauche ich keine anderen Umstände, da werden durch mich die Umstände anders. Wo Gott Güte und Treue sendet, bin ich der ruhende Pol und das eiserne Fundament, das die hoffnungslose Situation braucht.
Es ist alles bereit. Wovor drücken wir uns noch?
Auslegungen für jeden Tag
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Eine Antwort
Jeder macht die Briefe von Post sofort auf, um sie neugierig zu lesen. Nun hat jeder (fast jeder) einen Brief zu Hause, den er verstauben lässt. Dieser Brief ist ebenfalls direkt vom Gott – die Bibel. Ist sie noch aktuell? Mehr als den je! Wir haben zwar bereits Elektroautomobile, Mobiltelefone, Fernsehen, fliegen in Flugzeugen, schauen in die Menschenleere des Kosmos.
Das alles ist neu. Was hat sich aber seit dem alten Egypten an den zwischenmenschlichen Beziehungen geändert? Liebe, Freundschaft, Hass, Zuneigung, Neid, Feindschaft, Enttäuschung, Freude? Lies mal die Sprüche und das Buch Prediger. Du wirst überrascht, wie viel Aktuelles drin ist. Dann lese nach und nach die Evangelien, um das Opfer Christi zu begreifen Er hat sich zur Versöhnung der Menschen mit seinem Vater geopfert. Er sandte Ihm zur Entstehung einen Neuen Bundes und zur Verkündigung der guten Botschaft.