Ein Leben nach dem Schmerz

Gerade die schwachen Gemüter und die verwundeten Herzen erfahren Lebenstrank und Segen.

„Der Herr heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.“
Ps. 147, 3

Jeder Kranke sehnt sich nach Heilung. Wie lange sind die Wege zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Ringen, Kämpfen und doch verlieren? Hier begegnet Gott den Verwundeten als Arzt. Er heilt etwas, womit sich selbst die Heilkunst der Medizin schwer tut. Verwundete und zerbrochene Herzen sind die tiefen Schmerzen einer Seele, die nicht mehr hoffen kann. Da hat das Leben solche Spuren hinterlassen, dass aller Mut gesunken und die Verzweiflung eingekehrt ist. Zerbrochene Herzen leiden in erster Linie an den Unfällen im menschlichen Miteinander, an gescheiterten Lebensplanungen, an großen Idealen, die sich in Luft auflösten. Da ist so viel danebengelaufen, dass sie dem Leben innerlich kündigen. Wenn ein Herz zerbricht, zerbricht das Lebenszentrum. Das ist der Ort, an dem Gott die Pumpe steuert. Das zerbrochene Herz leidet an einem Mangel an Regeneration. Es leidet in der Tiefe an einem Mangel an Gott. Da ist in der Grundsteuerung etwas verschoben. Wo der Mensch die Herrschaft über das Zentrum seines Leben übernimmt, zerbricht etwas. Daher kann die Heilung dadurch geschehen, wenn Gott die zerbrochene Beziehung zu ihm wieder in Ordnung bringt. Wo Gott heilt, bringt er eine grundsätzliche Lebenseinstellung zurecht. Damit muss ein verwundetes Herz, sich nicht selbst heilen, sondern fließen von dem Arzt die heilenden Kräfte. Dort wo wir selbst nichts ausrichten können, fließt heilender Segen aus einer anderen Quelle. Für die verwundeten Herzen, wird Brot und Wein zur heilenden Medizin. Für die Verletzungen, die dieser Welt zu schaffen machen, liegt in Christus die Genesung.

Es gibt somit ein Leben nach dem Schmerz. Es gibt Hoffnung für Lebensbrüche. Es gibt einen Durchbruch durch die Verzweiflung und durch alle innere Kündigung an das Leben. Niemand braucht sich mit einem zerbrochenen Herz abfinden. Auch wenn menschliche Beziehungen so belastend und verletzend sind und ein geregeltes Miteinander nicht mehr in Aussicht steht, braucht mein Herz nicht zerbrechen und kann gesund werden. Darin bewährt sich das göttliche Heil, dass es mitten in den größten Spannungen, vielleicht nicht die Verhältnisse heilt, jedoch mein gebrochenes Herz. Wo ein anderer mein Herz verletzt, ist er für sein Verletzen verantwortlich, jedoch ich kann im Glauben das verletzt worden sein überwinden. Wo der Herr heilt, kann selbst die größte Demütigung nicht mein Herz zerbrechen. Dieses heil werden durch Christus hat solch eine Macht, dass es in all den Zerbrüchen des Lebens, das Übel überwindet. Wer heil wird, für den entstehen immer wieder goldene Momente, in denen er Segen und Heil auszustreuen kann.

Ist es nicht eine der größten Gaben, in den schwierigsten Situationen heil zu werden und dieses Heil dem Leben zurückzuschenken?

Auslegungen für jeden Tag
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