Ermahnen tut gut

Wer vom Geheimnis Gottes lernt, kann Frieden stiften.

„Verachte nicht die Unterweisung durch den Herrn und sei nicht unwillig, wenn er dich ermahnt.“
Spr. 3, 11

Sich von andern korrigieren lassen, schmeckt niemand wirklich gut. Jemand zu ermahnen, wenn er bei Blumen, die für den Verkauf vorzubereiten sind, übersehen hat, dass in einer Vase verwelkte Blüten mit drin sind, ist für beide Seiten unangenehm. Fehlermanagement im menschlichen Miteinander, ist oft ein Eiertanz. Wie sage ich das, was gesagt werden muss, ohne zu verletzen? Wie gelingt Ermahnen, dass zum Guten führt? Ermahnen löst schnell Widerwillen und Ablehnen aus. Dann entsteht keine Besserung, sondern nur eine hitzige Atmosphäre. Nicht umsonst greift das heutige Wort diese grundsätzliche Spannung auf. Sei nicht unwillig, sperre dich nicht gegen das Wort, das von Gott kommt. Verachte nicht das, was dir zum Besten dient. Hier werden mit der Schlagbohrmaschine Löcher in den Beton gebohrt. Mit ganzem Nachdruck wird einer großen Gefahr vorgebeugt. Dem Wort von Gott und seiner Unterweisung wird die größte Bedeutung beigemessen. Es geht um eine Weisheit, die elementar lebenswichtig ist. Das Wort zu verachten, ist eine lebensgefährliche Bedrohung. Unterweisung durch den Herrn, bringt das Heilmachende in ein Leben. Darin steckt die Antwort für den Unfrieden, der die Menschen nicht zur Ruhe kommen lässt. Um in Spannungen zu leben und darin nicht unterzugehen, braucht es die Unterweisung durch den Herrn. Wo das Wort in den Menschen eingeht, kommt etwas Tiefgreifendes zur Ruhe. Da kommt etwas zurecht. Da kommt der Mensch in Gott und in sich selbst zur Ruhe. Dadurch hat er einen Frieden, der in allen Unfrieden hineinwirkt. Da fallen im Streit plötzlich versöhnende und verbindliche Worte. Die Unterweisung durch Gott, hat die Kraft die ganze Welt zu versöhnen. Da dringt Heiliger Geist in allen Ungeist.

Daher ist das sich selbst korrigieren lassen durch das Wort so bedeutungsvoll. Wo wir Gottes Weisungen lässig nehmen, kann keine Versöhnung in unser Miteinander fließen. Das Wort verachten heißt, den Streit bevorzugen. Es heißt, die vergammelten Blumen in der Vase, zum Frust und zur Abschreckung stehen zu lassen. Es heißt, wir finden uns ab, mit allem Elend der Welt, denn man kann ja sowieso nichts machen. Wer die Korrektur verweigert nimmt dem Blumenhaus die Frische. Wir brauchen die Korrektur. Wir brauchen die Erneuerung, wenn etwas Grundlegendes in Ordnung kommen soll. In unserem Blumenhaus steht dafür jetzt unsere „Miss Piggy“ – ein fettes Sparschwein. Sie ermahnt uns, auf unsere gemeinsam festgelegten Frischestandards zu achten. Wo verwelkte Blumen abschreckend in der Vase stehen, freut sich Miss Piggy über 5 Euro. Ermahnen macht wach, wirft uns auf unsere Verantwortung zurück, sorgt für Frische. Wo wir uns vom Wort ermahnen lassen, brauchen wir nicht mehr nur um Frieden in unserem Miteinander bitten, sondern können ihn stiften. Wir können Frieden leben und dafür ist jede Korrektur hilfreich.

Warum können wir die Ermahnung nicht als hilfreiches Mittel zu unserer Heiligung betrachten?

Auslegungen für jeden Tag
www.ebk-blumenmönche.de
https://brtheophilos.wordpress.com/category/predigt/tageslosungen/

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