Trotze dem Unglück

Gewinner sind die, die in Rückschlägen niemals aufgegeben haben.

„Harre auf den Herrn! Sei getrost und unverzagt und harre des Herrn.“
Ps. 27, 14

Widerstandsfähig zu sein hat eine Grundlage: an Gott ausharren. Dieses Festhalten macht fest. Darin liegt der Sitz, des niemals Aufgebens. Im Ausharren liegt etwas Pitbull mäßiges. Da beißt sich einer am Guten fest. Das ist die stoische Ruhe, die den machen lässt, der stärker ist als das Unheil. Im Harren liegt das Vertrauen eines Hiobs, dem seine ganze Existenz weggebrochen ist. Harren ist, einem Höheren vertrauen, als dem Schicksal, das gerade über mich hereinbricht. Harren ist die Verbissenheit des Glaubens. „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.“ Es ist das Vertrauen, dass Gott gerade diese schreckliche Situation herrlich hinausführen wird. Das Harren bezieht in der eigenen Schwachheit, den handelnden Gott mit ein. Ein anderer machts, ein anderer wird’s richten. Im Ausharren auf den Herrn, zieht der Glaubende, die umfassende Gewalt des Schöpfers in sein Leben.

Das tröstet und macht stark allen Widerwärtigkeiten zu trotzen. Für William Churchill bedeutete dies, die geballten Fäuste gegen den Himmel zu strecken, den deutschen Bombern zu widerstehen, die Nacht für Nacht über England ihre tödliche Ladung abwarfen, und auszurufen: Ich gebe niemals auf. Er weigerte sich zu kapitulieren, auch wo seine Berater ihm vorgeworfen haben, er würde sein Volk sinnlos opfern. Diese Widerstandskraft sicherte ihm ein Platz in der Geschichte. Nicht aufgeben ist auch Natalies Motto, die einige von euch heute beim Benefizkonzert in Bärenstein erleben werden. Da kann man durchspüren, was getrost und unverzagt heißt. Sie hat gewiss viele schwere und schmerzhafte Tage durchzustehen, sie führt einen ständigen Kampf gegen alle Barrieren in ihrem Leben, doch sie blüht im Rolli. Getröstete müssen in den Härten des Lebens nicht verzagen. Sie zögern nicht an den Widerständen. Sie bleiben entschlossen im Voranschreiten, bei allen Hürden, die ihnen im Weg liegen.

Im Gottvertrauen werden wir lebenstüchtig und krisenfest. Da lernen wir einen hoffnungsvollen Umgang mit allen Schwierigkeiten. Da ist das Leben nicht gelaufen, wenn die Beine einmal nicht mehr laufen wollen. Da geht es allen Widerständen zum Trotz voran. Untröstlich und verzagt kann einer nur sein, wenn er das Ausharren verloren hat. Ansonsten sind wir getrost und unverzagt, weil die Hilfe größer ist als das Unglück.

Wie mutig und entschlossen packen wir die Widrigkeiten unseres Lebens an?

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