Um das Reich Gottes brauchen wir uns keine Sorgen machen, es entsteht, mit uns, trotz uns und ohne uns.
„Hilf, Herr! Die Heiligen haben abgenommen, und treu sind wenige unter den Menschenkindern.“
Ps 12, 2
Schon zu Davids Zeiten lief die alte Leier, wie bei uns. Die Heiligen haben abgenommen. Die Gemeinden werden leerer, den Klöstern fehlts an Nachwuchs, in strukturschwachen Gebieten müssen die Gottesdienste teilweise ausfallen und zusammen gelegt werden. Säkularisation wo man hinschaut. Der Jammer und die Klage ist heute nicht anders als damals. Die Kirche in dieser Welt, lebt unter dem Sterbensprozesse dieser Erde. Es wird ein Kommen und Gehen, ein Aufblühen und Verblühen sein. Auch wenn das Volk Gottes immer wieder die Schwankungen von Nähe und Ferne erlebt, bleibt es Volk Gottes. Auch wenn die Kirche zerfällt, wird Reich Gottes nie zerfallen. Das zeigt uns die Geschichte. Gottes Geschichte mit den Menschen bleibt eine lebendige Geschichte, zu jeder Zeit. Gerade das zeigt, dass Gott selbst durch Christus seine Kirche baut. Gemeinde, Reich Gottes ist nicht von Menschen gemacht oder abhängig von der Befindlichkeit der Menschen. Gott ist immer der, der Sterben überwunden hat. Darin liegt der größte Trost einer angefochtenen und untergehenden Kirche.
Wo die Heiligen abnehmen und die Glaubenden untreu werden, stellen wir uns mit unter das Leiden, das Gott mit seinen Kindern hat. Wir sind dabei gerufen auch einsame, schwere und umständliche Wege zu gehen, doch wir dürfen bei all unserem Einsatz wissen, Reich Gottes liegt nicht in unserer Macht. Wir müssen, uns nicht zerfleischen und uns alle Beine herausreißen, wenn in den Chören die Sänger immer älter werden und nicht genügend Junge nachrücken. Wir können auch diese Entwicklung getrost dem Herrn der Kirche überlassen. Wo wir die vielen Untreuen zu beklagen haben, können wir nur an unserer Treue arbeiten. Wir schreien in unseren Gebeten zu Gott, der allein die Türen zu den Menschen auftun kann. Gerade in der Stunde der Not und Anfechtung, geht es um unser Gebet und unsere Treue. Alles andere können wir getrost Gott überlassen. Das ist Glaube, der auch in der Säkularisation an Gott fest hält. Der kämpft, als würde alles von ihm abhängen, der aber auch Gott alles anvertraut, das er selbst nicht machen kann.
Somit ist es nicht unsere Aufgabe in das trostlose Klagelied mit einzustimmen, sondern in aller Treue und im fröhlichen Glauben unseren Weg zu gehen. Wir leiden um Gottes Willen unter allem Abnehmen, sind jedoch in allem Sterben noch voller Hoffnung und machen in ganzer Treue unseren Dienst.
Ist es nicht sinnvoller, uns betend an Gott zu wenden, als im Jammern über den üblen Zustände, uns gegenseitig das Leben schwer zu machen?
Eine Antwort
Ja Ja Ja 😊
Sehr guter Text – auf Klagen jeglicher Art trifft das zu
Und ich kenne das auch von mir von früher:
Die Welt ist ja so schlecht, alles ist so schrecklich, wie kann man da gut drauf sein …
Heute … Morgen … Wecker …
Uäääääh – quengel, keine Lust arbeiten zu gehen …
Aber was mach ich als erstes am Morgen?
Ein kleines Gebet, die Losung lesen und schon 😊 hab ich wieder das Lächeln auf dem Gesicht 😊
Weil ich verbunden bin
So geht das heute
Gott sei Dank 😊
Was nützt es Gott, was nützt es mir, was nützt es irgend einem Menschen, wenn ich in Quengeln und Klagen verfall
Alles Liebe 💖
Gott ist Liebe
Und die ist immer und überall
Man muss sich nur dran anschließen