Von Wellen getragen

Der Glaubende wird nicht seiner Schwachheit erliegen.

„Wenn ich dich anrufe, so erhörst du mich und gibst meiner Seele große Kraft.“

Ps. 138, 3
Glaubende sind zu einem überfüllten Leben in Gott berufen. Dadurch leben sie in der Spannung der sichtbaren und unsichtbaren Welt. Sie erleben die ganze Fülle von der großen Kraft Gottes und die ganze Schwachheit des eigenen Menschseins. Zwischen diesen beiden Extremen findet Berufung statt. Bei einem Surfer kann man das faszinierend beobachten. Da kommt eine große Welle, bei der er genau zum richtigen Zeitpunkt auf das Surfbrett aufsteigt, um von der Energie der Welle aufrecht über das Wasser getragen zu werden. Er ist angetrieben von Schwung und Kraft und ist zu einem großartigen Wellenritt aufgebrochen. Wenn er den richtigen Augenblick verpasst, bleibt  er auf dem Brett liegen und paddelt weiter vor sich hin. Er lässt die Wellen über sich brechen, nützt die vorhandene Energie nicht aus und braucht aus sich heraus weit mehr Kraft, um ein kleines Stück voranzukommen. Bei Gott ist ein riesen Kraftpotenzial da, das ständig aktiv ist, um all unser Tun und Treiben zu beflügeln. Gott schickt seine Wellen, von ihm kommen Ströme von Herrlichkeit und wir bleiben oft in der eigenen Belanglosigkeit stecken. Gott hat uns bestimmt, aus seinen Energiequellen zu schöpfen. Wir sind berufen, uns in der Kraft seiner Wellen über uns hinaustragen zu lassen. 

Er will nicht, dass wir nur an der Oberfläche mühsam vor uns hin paddeln. 
Wenn wir Gott anrufen, sensibilisieren wir uns auf den Takt seiner Wellen. Wir konzentrieren uns genau auf die nächste Welle die unmittelbar auf uns zukommt. Dafür brauchen wir nicht lange warten, sie ist bereits im Anmarsch. Von Gott ist die große Kraft da, auf die wir uns in der Talsohle der Welle konzentrieren. Unser Rufen verbindet sich mit der Energie, die gerade auf uns zurollt. Der Glaubende ist ringsum von großer Kraft umgeben. Er hat alles, was Gott ihm in dem Wort und in Christus anbietet. Er ist nicht sich selbst und seiner Schwachheit überlassen. Das was uns am Boden hält ist gering, gegenüber dem, was uns aufrichten will. 
Wo kämpfen wir vergeblich mit eigener Kraft, ohne uns von dieser starken Energiequelle hinaustragen zu lassen?

3 Antworten

  1. Sehr schön gesagt !

    Beim überfliegen meiner Firmen-E-Mails am Morgen war ich grad schon versucht zu paddeln
    Gott hat mir aber ein Zeichen gegeben durch kurzfristigen Abbruch der Internet -Verbindung 😊
    Dann warte ich mal lieber auf die Welle 😉
    Alles Liebe 💖

  2. Gottes Wort die Jesus uns und der heiligen Schrift anbietet trägt uns zu jeder Zeit, wenn wir ihm unser Vertrauen schenken. In Freude so auch im Leid ist seine Hilfe unfassbar groß. sie verspricht uns Heil für unsere Seele. Wenn wir Jesus Frieden haben, so sind auch schwere Zeiten leichter zu überwinden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert