Weihachten für taube Ohren 

Weihnachten ist die freundliche Geste von ihrem Hörakustiker.

„So spricht der Herr: Ich habe zu euch gesprochen, immer wieder mit Eifer gesprochen, ihr aber habt nicht auf mich gehört.“Jer. 35, 14

Die Menschen haben wo es um Gott geht einen Gehörschaden. Taube Ohren sind die Nacht der Welt. Nicht wenn der Mensch nicht mehr sieht wird es finster, sondern wenn die Gottestöne leiser werden. Der Hörverlust bringt den Stress auf die Erde. Seit Adam und Eva haben es die Menschen an den Ohren. Wo das Gehör versagt, zerbricht Gemeinschaft. Jeder Schwerhörige, der nichts gegen seinen Hörverlust unternimmt vereinsamt, wird misstrauisch, weil er sich selbst von der Gesellschaft und dem Leben ausgrenzt. Er bekommt nur noch einen Bruchteil von dem mit, was um ihn herum abgeht. Gott nicht mehr hören, ist der Anfang vom Ende. Wo die Worte von Gott ihre Bedeutung verlieren, wird das Leben dumpfer. Da fehlen die kompletten Obertöne. Das, was einmal hätte nach Musik klingen sollen, wird ein seelenloses, unberührendes, weit entferntes  Danhinbrummen. Wer schlecht hört, verliert Lebensqualität. Wer Gott nicht hört, verliert den Guten und alles, was er in das Leben hineininvestiert. Das nicht hören, führte das Volk Israel in die Wüste. Mit dem Hören auf Gott, steht und fällt der Mensch. 
Wo der Mensch das hören verlernt hat, weiß z.B. die dreizehnjährige Leonie, die nächstes Jahr konfirmiert wird, nicht mehr, warum wir Weihnachten feiern. Das nicht in einer Großstadt oder in einer fremden Kultur, sondern mitten in der schwäbischen Provinz. „Man bekommt zwar Geschenke, doch woher soll ich wissen wann Jesus Geburtstag hat.“ Nichts hören macht arm. 
Da Gott in seinem Eifer ungebrochen ist, gibt es Weihnachten etwas auf die Ohren: „Ich verkündige euch große Freude, euch ist heute der Heiland geboren.“ Mit Christus verschafft sich Gott wieder Gehör. Den Schwerhörigen ist das Wort geboren. Christus ist der Hörverstärker, der Gottes Wort durch und durch dringen lässt. Dadurch kommt der ganze Mensch in Schwingung. Dieses lebendige Wort, wird zum Hörgerät des Schwerhörigen. Damit wird es Weihnachten in tauben Ohren.
Ist das nicht ein Fest, wenn wir bei Hörverlust wieder glasklare Töne hören?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert