Getröstete haben Mut

Glaubende, sind die mutig und entschlossen Voranschreitenden.
„Sagt den verzagten Herzen: Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott.“

Jes. 35, 4
Trösten kann nur einer, der stark genug ist, die Last des anderen aufzuheben. Menschen können in schweren Zeiten mitleiden, mittragen, begleiten und aufhelfen, doch trösten ist mehr. „Seht, da ist euer Gott.“ Der Blick auf Gott, bringt Statik ins Brüchige. Das Gebrochene hat seinen Halt verloren, wurde mit dem Bruch einer gefallenen Welt konfrontiert. Da braucht es den starken Arm von anderswo. Verzagte Herzen kann nur der Tröster aufrichten. Trost geschieht dort, wo sich die Welt Gottes, sich mit der unseren überschneidet. Trost ist ein starker Impuls aus dem ewigen Reich. Dort wo Christus  diese Erde betritt. Wo das verzagte Herz an den Schmerzen dieses Lebens zerbricht, braucht es den, der Nacht und Tod überwunden hat. In diesem Trösten kämpft sich nicht mehr der Mensch durch seine Not, sondern wird vom Tröster auf Händen getragen. Das sind dann nicht nur ein paar Streicheleinheiten in schweren Tagen, nach dem Motto: das wird schon wieder; sondern da kommen heilende Mächte in die Ohnmacht. Da durchdringt die unsichtbare Welt, die Sichtbare. Wo Christus tröstet, durchdringt Licht die Schatten der Nacht.
Ein gewaltiger Zuspruch für Verzagte und Verzweifelte. Dem Zagen und Zögern, aller ängstlichen und falschen Zurückhaltung ist damit ein Ende gesetzt. Damit werden neue Maßstäbe gesetzt, im Umgang mit den Schwierigkeiten unseres Lebens. Wo das verzagte Herz schwarz sieht, von erdrückenden Umständen erschlagen wird, bringt die Rückbesinnung auf Gott den Tröster ins Spiel. Seht, da ist euer Gott, ist das Rezept gegen zögern und fürchten. Der Blick auf Christus wird zum Antidepressiva. In diesem Blick kommt in unser nicht mehr handeln können oder wollen, eine Handlung, die uns den Rücken stärkt. Da wird Verzagtheit aufgerichtet und erhält Mut. Seht auf Christus, verändert in uns die Kräfteverhältnisse. Das ist kein psychologischer Trick, sondern eine Sicht- und Sinneswandlung. 
Mit diesem Wort haben wir in allen Krisen einen weiten Vorausblick. Da haben schwere Augenblicke eine gewaltige Perspektive. Da brauchen wir nicht mehr in den allergrößten menschlichen Spannungen verzweifeln. Wir sind getröstet, wir sind hindurchgetragen, weil der Überwinder selbst Hand an uns gelegt hat.
Sollten da unsere Erschütterungen den Mut rauben?

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