Wo das Herz getrieben ist, fließt der Segen über.
„Die Israeliten, Männer und Frauen, die ihr Herz dazu trieb, brachten freiwillige Gaben zu allem Werk, das der Herr durch Mose geboten hatte.“
2. Mose 35, 29
Wenn das Herz treibt, kommt etwas in Bewegung. Die Leidenschaft Gottes ist Segen. Gott ist getrieben zu geben. Von ihm fließt unablässig überschäumendes Leben zu den Menschen. Er bebt leidenschaftlich Menschen Gutes zu tun. Dieser Fluss, diese Bewegung, diese Hingabe ist pralle, gesegnete Schöpfung.
Wo dieser Segen auf Herzen trifft, fangen sie Feuer. Segen entzündet, Segen weckt Leidenschaft, Segen bringt das Leben in eine fließende Bewegung. Empfangener Segen treibt. Das ist solch ein gerütteltes und überfließendes Maß, dass er gar nicht im Menschen Platz hat. Er muss weiterfließen, er muss sich verströmen. Wer Segen empfängt, antwortet mit Segen. Unser Leben ist die getriebene Antwort, auf das, was an Gaben von Gott auf uns zukommt. Der Gesegnete ist nicht nur der Beschenkte, er übernimmt dadurch die Verantwortung für andere. Mein Leben antwortet dem Nächsten mit meinen empfangenen Gaben. Wir sind ein Teil der Dynamik Gottes, die sich in die Welt ausbreitet. Wir sind die Getriebenen, die leidenschaftlich das Weitergeben, was in sie gelegt wurde. In diesem Segensprinzip liegt alles christliche Engagement. John Wessly sagte einmal: Erwirb soviel du kannst, spare soviel du kannst und gebe soviel du kannst.
Wir sind die Beschenkten, daraus werden wir zum Schenkenden und empfangen darüberhinaus hundertfach zurück. Nicht das Festhalten des Segens macht reich, sondern das leidenschaftliche Verschwenden. Segen treibt das Herz. Wer zuhält und für sich verbraucht, der wird den Segen verbrauchen, seine Leidenschaft verlieren und verarmen. Wer überfließend dahingibt, dessen brennendes Herz, wird alles um sich herum mit guten Gaben überschütten.
Von was sind unsere Herzen angetrieben, vom Festhalten oder vom Verschwenden?