Wenn der Gute fließt 

Der Riss von gut und böse geht mitten durch uns durch.
„Eure Sünden halten das Gute von euch fern.“

Jer. 5, 25
Wenn man den Vers umkehrt kann man sagen: Das Böse wohnt in euch, wo ihr Gott ignoriert. Gut und böse liegt nicht außerhalb von uns, sondern in uns. Es entscheidet sich an meiner Gottesfrage. Wie sich ein Mensch Gott und seinem Anspruch über ihn stellt,  ist maßgebend, ob das Gute in ihm zum Tragen kommt. 
Ich habe einmal eine treffende Definition für Sünde gelesen: Sünde ist die Zielverfehlung meines Lebens. Zielverfehlung ist letzlich an Gott vorbeileben und die Bestimmung und Berufung meines Lebens nicht erkennen. Es ist dort, wo wir Gott über unserem Leben nicht recht geben und Eigenes bevorzugen. Dort wo wir den Guten verlassen, kann das Gute nicht in uns werden. Das Gute entsteht dort, wo wir unsere Christusbedürftigkeit erkennen. Wir erkennen dabei unsere Tendenz, ständig neu Gott zu verlassen und unser Ziel zu verpassen. 
Der Christus in uns, verbindet uns mit dem Guten. Er bringt uns auf Kurs, um was es in unserem Leben geht. Im Angesicht des Christus entdecken wir unseren Lebensauftrag. Da beantwortet sich die Frage; weshalb sind wir hier? Da beginnt uns das Gute zu formen und stellt uns in eine neue Zielstrebigkeit. Da hat der Gute das Kommando über unsere Lebensgestaltung übernommen. Das Erkennen von Berufung, ist das beste was uns und dieser Welt passieren kann.  Dort wo wir unseren Platz und unsere Aufgabe bei dem Guten erkennen, fließt das Gute, fließt das Heil zu den Menschen.
Wem tun wir etwas Gutes, wenn unser Leben nicht nach diesen Zielvorstellungen verläuft?

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