Glauben und Leiden sind eins

Wer glaubt, braucht Mut zum Kämpfen.
„Der Gerechte muss viel leiden, aber aus alledem hilft ihm der Herr.“

Ps. 34, 20
Wo der Glaubende, Gott an sich zu seinem Recht kommen lässt. bezieht er Position für Gott und gegen sich und die Menschen. Gott steht zu denen, die zu ihm stehen. Im Glauben stoßen zwei Welten aufeinander. Wo sich ein Mensch von Gott bestimmen lässt, tritt er in eine Spannung mit der natürlichen Welt ein. An der Gottesbeziehung scheiden sich die Geister. Die Wahrheit Gottes konfrontiert die Menschen. Der Glaubende wird für den Ungerechten unbequem. 
Das sehen wir im Lehrtext bei Paulus und Silas. Sie befreiten eine Wahrsagerin von ihrem Ungeist. Damit war ihren Auftraggebern das Geschäft vermasselt. Paulus erntete dafür Prügel und die Beiden landeten im Gefängnis. Wie die Gittertüren dann bei dem nächtlichen Lobgesang aufgesprungen sind, kennen wir ja. Oder, noch nicht so lange her, war es im sozialistischen Teil unseres Landes nicht möglich, als Christ ein gewisses Studium zu absolvieren.
Der Glaubende muss leiden, das liegt in der Natur der Sache. Das ist nichts Neues, dafür im KZ zu landen. Wir müssen uns das gerade in einer pluralistischen Gesellschaft immer wieder bewusst machen. Spott und Verachtung zu ernten ist auch in einem Land, das die Religionsfreiheit hochhält nichts Außergewöhnliches. So lange die Erde steht, wir der Glaube bekämpft und muss der Gerechte leiden. 
Das Starke dabei ist, dass Gefängnistore aufspringen und Gott zu den Seinen steht. Wer den Mut hat, an Gott zu bleiben, in dem wird Gott bleiben, auch wenn er unter dem Widerstand umkommt. Wo sich der Mensch auf Gott einlässt, ist er nie verlassen. Wo der Gerechte bereit ist, für seine Überzeugung zu sterben, wird ihn auch der Tod nicht von Gott trennen. Daher können wir mutig für die Gerechtigkeit einstehen, auch wenn es ungemütlich wird.
Was kann uns von der Liebe Gottes trennen, wenn wir bei allem was passiert, nur in sie hineinfallen können?

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