Zerschlagen ist, erneuern lassen

Im Zerbruch ist Gott am Nächsten.

„Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.“

Ps. 34, 19



Genau da, wo wir ihn am Wenigsten vermuten ist Gott nahe. Im Scherbenhaufen und den Katastrophen unsers Lebens. Die Lebensbrüche sind nicht die Aus-Zeiten, in denen Gott weit weg ist, sondern unsere Brüche und seine Nähe sind eins. Die Ohnmacht des Menschen ist Gottes Stunde.
Anhand der Saulus – Paulus – Geschichte sehen wir den Sitz von Zerbrüchen. Da begegnet Christus einem studierten Pharisäer. Der wurde von soviel Licht geblendet, dass er dabei blind wurde und 3 Tage nicht essen und trinken konnte. Ihn hat die Christusbegegnung an den Rand gebracht und außer Gefecht gesetzt. Der innere Zerbruch, der einen Christenverfolger zum Christusnachfolger machte, war ein Akt der Gottesnähe. Das Niederschmettern war der Anfang seiner Gottesbestimmung. Gott hatte mit Paulus großes vor und hat ihn durch körperliche Exzesse auf den Weg gebracht. Sicher nicht die feine englische Art, doch die Reich Gottes trächtigste. Gerade im Zerbruch, will Gott nicht zugrunde richten, sondern seine unvorstellbaren Ziele verwirklichen. Damit Gott zum Heil kommt, muss menschliches zerbrechen. Für die Erlösung der Welt, musste Christus zerbrechen. 
Gott bricht Herzen, um sie zu gewinnen. Gott ist dort am Nächsten, wo der Mensch vor ihm kapitulieren muss. Hier kommt die Wende, in denen Christus das Verwundete verbindet. Wo er einen Hananias zu Paulus schickt, dass er ihm die Hände auflegt, um ihn wieder sehend zu machen. In den zerschlagenen Herzen liegt Gottes größtes Heil. Da ist der Mensch offen, sich auf Gott einzulassen. Das Zerbrechen ist der Abschied von unserer Christuslosigkeit. Genau da werden wir zu dem, den Gott für seine Sache bestimmt hat.
Wenn wir ein zerschlagenes Gemüt haben, klagen wir den ungerechten Gott an, oder geben wir ihm Raum, uns zu erneuern?
Gott segne euch an diesem Sonntag.

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