Unterm Regenbogen 

Über der Unversöhnlichkeit der Menschen leuchtet ein ewiger Bund.
„Gott sprach zu Noah: Siehe, ich richte mit euch einen Bund auf und mit euren Nachkommen und mit allem lebendigen Getier, dass hinfort keine Sintflut mehr kommen soll, die die Erde verderbe.“

1. Mose 9, 9-11
Ein Bund fürs Leben, das ist Gottes Antrieb. Ein Bund gegen das Verderben, soll die Menschen erhalten. Mit einem leuchtenden Regenbogen verkündet Gott: Untergang war gestern. Diese faszinierende Farbenspiel ist die Wende von der wolkenverhangenen Nacht, durch die die Sonne wieder aufbricht. 
Ein Regenbogen setzt immer neu in Erstaunen. Er hat etwas magisch Erfreuliches in sich. Der Regenbogen lässt einen finstern Himmel hinter sich. Welch ein starkes Gemälde, wie Gott nach Leben und Versöhnung lechzt. Mit einem farbenfrohen Lichterbogen steht er für Neuanfang und Auferstehung. Dieser Bogen verbindet alle Weltuntergangsstimmung, mit Gottes unverbrüchlichem Ja zum Leben. Egal wie schwarz die Wolken, wie düster die Zukunft, wie aussichtlos die Lage, darüber steht Farbe. Wo Gott sich mit der Nacht der Welt verbindet, leuchtet in der Finsternis die Sonne. Dramatisch hoffnungsvolle Bilder verkünden die Wende. 
Christus stellt uns unter den Regenbogen. Er fängt im Verderben frisch an. Somit sind im Leben immer die schwarzen Wolken sichtbar, das Unheil will ständig erschrecken, doch der Bund ist der Umbruch zu Neuem. Bei allem, was passiert, ist ein Bogen zum Licht gespannt. Auch wenn die Mächtigen dieser Welt mit Atombomben zündeln, liegt darin nicht das Verderben, wenn Gott einen Bund aufrichtet. Dieser Bund verspricht, dass Gott das Sagen über das Leben hat und nicht die Menschen mit ihrem Zerstörungswillen. 
Wir leben unter dem Regenbogen. Wir können jeden Tag mit Hoffnung beginnen. Wir können in verkrachten menschlichen Verhältnissen immer neu anfangen. Der Regenbogen zeigt uns wo der Weg lang geht.
Wenn dieser Regenbogen über uns steht und wir nur schwarz sehen, warum drehen wir uns nicht einfach um?

Eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert