Krieger verirren sich in Freundlichkeit 

In uns steckt das Potential, allen Schrecken zu erschrecken.
„David sprach zu Goliat: Du kommst zu mir mit Schwert, Spieß und Sichelschwert, ich aber komme zu dir im Namen des Herrn Zebaoth.“

1. Sam. 17, 45
Der Name des Herrn, in Kontra zu aller Macht der Welt. Jeder kennt diese zutiefst motivierende Geschichte. Hirtenjunge gegen den besten Krieger der Philister. Eine Gegenüberstellung von Macht und Ohnmacht. Obwohl jeder den Ausgang dieses Kampfes kennt, tun wir uns in unseren eigenen Auseinandersetzungen schwer damit. Wir staunen über den unscheinbaren, geschickten David und zucken vor den täglichen Schrecken zusammen.
Der Name des Herrn ist die höchste Fahne, unter der ein Mensch stehen kann. In seinem Namen ordnen sich die Meere und wachsen die Gebirgsketten. In seinem Namen werden Blinde sehend und stehen Tote auf. In seinem Namen wirken die Machtinstrumente dieser Welt wie Kinderspielzeug. Dem Namen des Herrn kann nichts standhalten. Darin liegt alle Macht im Himmel und auf Erden. Wer im Namen des Herrn auftritt, trägt Herrlichkeit in Zerstörung. Da trifft eine innere Stärke auf die äußeren Angriffe. Durch den Geist ist ein Anti-Schock-Gen in den Glaubenden eingepflanzt. In der Autorität Gottes, erschrickt der Glaubende den Schrecken.
Hanns Dieter Hüsch malt darüber ein mitreißendes Bild: „Wenn Krieger kommen, geht ihnen entgegen mit offenen Händen voll Brot und Salz, Obst und Wein … dass sie sich verirren im Labyrinth deiner Freundlichkeit … Lass ihre Handlanger ins Leere laufen, sei eine Tiefebene voll Höflichkeit. Dein Gewehr sei Klugheit. Deine Kraft sei Geduld. Deine Geschichte sei die Liebe. Dein Sieg sei dein Schweigen. Sodass sich die Landpfleger sehr verwundern.“
Wie begegnen wir unseren Kriegern?

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