Zurückschrecken ist Unglaube

Unsere Gedanken, können uns in ein Gefängnis einsperren.
„Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.“

Ps. 18, 30
Mit Gott werden menschliche Grenzen durchbrochen. Da sind Berge, Gräben und Mauern keine Hindernisse. Da ist ein Betonwall so flüssig wie Wachs. Was für Menschen unüberwindbar scheint, darüber lächelt Gott. 
Viele Grenzen liegen in uns selbst und unserem Unglauben. Da haben wir mit Menschen schlechte Erfahrungen gemacht und schon entsteht eine Mauer. Eine Beleidigung reicht, dass wir Striche ziehen. Da leben Menschen in unserer Gemeinschaft, mit denen wir uns schwer tun und nach und nach wird ein Riegel vorgeschoben. Da kommen Aufgaben auf uns zu, denen wir uns nicht gewachsen sehen –  und wir wehren ab. Wir engagieren uns für eine gute Sache, werden dabei nicht verstanden und ernten Widerstand. Mauern und Grenzen wollen uns ständig vom Leben abhalten. Das Dasein wird über diesen Erfahrungen systematisch heruntergefrustet und brennt nur noch auf Sparflamme. Wir sind durch die Mauern konditioniert und haben uns mit dem Gefangensein arrangiert. 
Im Glauben gelingt ein Durchbruch. Bei Paulus uns Silas gingen nach ihrem Lobgesang mitten in der Nacht die Gefängnistüren auf. Was im Glauben geschieht ist nicht nur ein symbolischer Durchbruch, darin liegt Mauer-Überwindungskraft. Der Papst Johannes Paul II hat seinen Attentäter im Gefängnis besucht. Ein starkes Bild, wie man einen persönlichen Mordanschlag überwindet. Mit Gott ist ein Verhalten möglich, als wäre da nie eine Mauer gewesen. Vergebung reißt Mauern ein. Damit wird ein Urzustand ohne Vergehen hergestellt. Wer vergibt, lässt seine eigenen Mauern wie Wachs dahinschmelzen und baut Brücken über Gräben. 
Wer glaubt, sieht in allen schwierigen Aufgaben, die auf ihn zukommen, nicht sein Können oder Versagen, sondern einen grenzenlosen Gott, dem alles möglich ist. Der Glaube überwindet das menschliche Zurückschrecken. Der Glaube überwindet nicht nur die Welt, sondern die Mauern in sich selbst. Nicht die Mauern sind der Maßstab unseres Handelns, sondern die Überwindungskraft unseres Glaubens.
Ist das nicht Unglaube, wenn wir vor Mauern zurückschrecken?

2 Responses

  1. Ich bin da eher „andersherum “ -wenn ich mich nicht abgrenze -aber seltsam -zur Zeit gibt es einen Menschen – was der macht -Nein – mit dem will ich nichts zu tun haben – aber wirklich gut fühlt es sich nicht an denn ich weiß ja – auch er kann nur seinem Entwicklungs-Stand entsprechend handeln – NEIN Ananda NEIN – Du musst das nicht! !!

    Danke – fühl mich schon wieder besser 😁😁😁

    Alles Liebe 💜

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