Nur tun ist echt

Großschwätzer und Eingebildete sind bedeutungslose Gestalten.
„Lasst euere großes Rühmen und Trotzen; denn der Herr ist ein Gott, der es merkt, und von ihm werden Taten gewogen.“

1. Sam. 2, 3
Was nicht zur Tat wird, hat keinen Wert, sagte Adalbert Stifter. Das was aus Gott kommt, ist für die Straße gedacht und nicht für Lippenbekenntnisse. Für Gott ist reden und tun eins. Gott ist immer Handlung. Bei Gott ereignet  und bewegt sich etwas. Gott ist die Welle, die den Surfer darauf tanzen lässt. Gott ist immer praktisch und nie theoretisch. Was er sagt, geschieht. Seine Worte verwandeln sich in tätige Energie. Gott ist ergebnisorientiert, wo am Ende etwas da steht. Seine Worte sind lebendig gewordene Liebe. Sie sind aktive Umarmung, sie sind lebensverändernde Begegnung. Seine Worte bewirken Heilung und richten geknickte  Menschen wieder auf. Bei Gott passiert etwas. Seine Dynamik ist der Pflug, der Scholle um Scholle umbricht, damit Neues werden kann.
Für Gott ist es undenkbar, dass am Ende nichts dasteht. Die Tat ist das Sigel der Echtheit. Wo nur heiße Luft gedroschen wird, ist kein Glaube. Große Lippenbekenntnisse, auf die nichts folgt, haben nichts mit Gott zu tun. Wo der Mensch nur mit eindruckvollen Worten brillieren will, entlarvt er sich als unglaubwürdig. Zu sagen, ich glaube an Gott, und man erkennt kein Brennen in Händen und Füßen, ist eine Montagsproduktion. Wieviel Frömmigkeit spielt sich in großartigen Erkenntnissen statt, die Bewunderung auslösen sollen, und letztlich nur Ausschuss produziert. Man sieht von diesen hohen Ergüssen so wenig. Wo Glaube sich nicht in liebenden Händen und Herzen äußert, offenbart er nur fromme Schwätzer. 
Im Glauben, will der handelnde Gott die Welt durchdringen. Das Erkennungszeichen der Christen sind nicht die eindruckvollen Worte, sondern das Verbinden der Wunden. Sie leben Versöhnung, mit denen, die keiner will und mag. Sie bringen Frieden in gespannte Verhältnisse. Durch sie wird eine tote Welt zum Leben erweckt. An unseren Taten wird man erkennen, dass wir durch Christus erneuerte Menschen sind. Wo man nichts sehen und spüren kann, da ist auch nichts.
Bringt unser Glaube das rechte Gewicht auf die Waage?
Einen gesegneten Sonntag wünsche ich euch. 

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