Verlässlichkeit, ist das Netz, das Beziehungen verknüpft und auffängt.
„Die Wege des Herrn sind lauter Güte und Treue für alle, die seinen Bund und seine Gebote halten.“
Ps. 25, 10
Auf die Frage, wem oder was können wir vertrauen, kommt hier die Antwort; den Wegen des Herrn. Da ist das Gute in Stein gemeiselt. Treue ist das, wonach sich jeder sehnt, was jedoch nicht einmal die Hälfte der Menschen in ihren Beziehungen schaffen. Jeder will etwas Festes, sucht das Vertrauen und ist selbst nicht in der Lage auch nur eines von beiden zu leisten. Umso mehr muss muss uns diese Treue hellwach machen. Bei Gott ist etwas Beständiges, was alles menschliche überragt. Da gibt es ein Bündnis, das nicht in die Brüche geht. Da ist Verlässlichkeit für alle Zeit. Da ist etwas Tragfähiges, das durch alle brüchigen Zeiten trägt. Hinter allem Dasein steht gut und treu. Da steht einer zu sich und zu allem, was er geschaffen hat. Diese Treue ist die Garantie für alles Leben. Wenn Gott untreu wäre, hätten wir nichts mehr zu lachen, da würden wir an unserer Untreue zugrunde gehen. Das was die Menschheit erhält, ist diese Grundverlässlichkeit, auf die alles aufgebaut ist.
Wenn wir Vertrauenswege suchen, dürfen wir nicht bei vergänglichen Menschen anfangen. Wer Treue bei Menschen sucht, muss unweigerlich enttäuscht werden. Unsere Treue kann sich nur aus dem Treuen aufbauen. Wo wir seinen Bund, wo wir Christus in Anspruch nehmen, kommt Stabilität in Untreue. Wir werden dadurch zu vertrauenswürdigen Personen, wenn wir dieser Treue vertrauen. In diesem Bund verfestigt sich das brüchige Menschsein. Indem wir in Christus die Treue zu spüren bekommen, werden wir zu tragfähigen Menschen. Weil Gott sich unverrückbar fest an Menschen bindet, können diese zu Säulen für andere werden. Verrtrauen kann dort wachsen, wo jemand dieser Treue vertraut. Hier bekommt alle Auflösung ein trägfähiges Fundament.
Wie sehr halten wir uns an diesen Bund, dass treulose Menschen wieder festen Boden unter die Füße bekommen?