Der Druck ist weg

Unbelastete leben freier.
„Jauchze, du Tochter Zion! Frohlocke, Israel! Freue dich und sei fröhlich von ganzem Herzen, du Tochter Jerusalem! Denn der Herr hat deine Strafe weggenommen.“

Zef. 3, 14-15
Wegnehmen wirkt wie übergeschnappt. Den Glaubenden ist ein dicker Brocken abgenommen. Was Gott wegnimmt, stelllt die Welt auf den Kopf. Jauchzen, frohlocken, freuen und fröhlich sein, was schon fast abnormal ist, werden durch Wegnehmen ausgelöst. Wegnehmen ist die elementare Botschaft des Evangeliums.
Die Strafe, die Gott abnimmt, sind all die Auswirkungen eines Leben ohne Gott. Strafe ist das Dahinwelken der Schöpfung, durch die Schuld des Menschen. Diese Strafe liegt auf IHM, auf dass wir Frieden hätten, sagt Jesaja. Mit Christus fällt bei den Glaubenden etwas ab. Da wird das gestörte Gottesverhältnis aufgelöst. Da fällt der Tod weg. Wo das Sterbende weggenommen wird, macht Christus dem Leben Platz. Das ist für die gefallene Schöpfung die maximalste Entlastung. Mit diesem Wegnehmen kommt eine neue Grundrechenart in unsere Tage. Da summiert sich nicht das schuldhafte Verhalten bis zur Unerträglichkeit, dass am Ende das Ergebnis Depression und Verzweiflung ist, sondern Gott nimmt davon weg. Christus ist der Schuldenabrtrag, für ein Leben Im Plus.
Diese Rechnung will uns Gott beibringen. Damit geht der ganze Überdruck aus unserem Dasein, das oft nur brennende Autos von Hamburgs Straßenrändern vor Augen hat. Wenn Gott wegnimmt, verliert das Chaos seine Endgültigkeit. Da kann man im Schrecken hoffen. Da beginnt Jubel in der Trostlosigkeit. Da heilt etwas, in allem Unheil. Weil Gott wegnimmt, geschieht etwas Gegensätzliches im Leben. Da ist das Gottes Volk zu einem aufbauenden und entlasteten Dasein befreit, inmitten bedrohlicher Verhältnisse.
Sieht man an unserem Jauchzen und Freuen, dass wir diese Rechenart kennen?
Einen gesegneten Sonntag wünsche ich euch.

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