100% Ernte

Wer aus der Fülle schöpft, kann mit Freuden teilen.
„Vor dir freut man sich, wie man sich freut in der Ernte.“

Jes. 9, 2
Gottes Ernte ist anders. Seine Gesetze von Saat und Ernte unterliegen nicht den Witterungsbedingungen eines eisigen Frühjahrs. Wo bei uns der letzte Nachtfrost bereits die Kirschen geerntet hat, sind bei Gott die Körbe unglaublich voll. Wenn wir an Ernte denken, ist die Freude oft nicht mehr so groß, weil Wetter und eine harte Marktwirtschaft ihren Tribut fordert. Freude kommt dort auf, wenn man Gottes Wirtschaftsprinzip erlebt. Er sät, er teilt aus, er verschwendet und verschenkt sich. Da ist eine permanente Investition in alles was lebt. Die ganze Welt ist voller Gottesberührungen. Was von diesem energiegeladenen Schöpfer bearbeitet wird, kann weder Frost noch Hagel aufhalten. Bei Gottes Saat, ist Ernte garantiert. Da werden die Körbe prall voll sein. So viel lässt sich gar nicht einsammeln, was im Reich Gottes entsteht. Gott steht für Frucht und Fülle. Wo Gott die Welt beackert, kann es nur in einem Fest enden. Reich Gottes ist Ernte satt.
Wo wir in solch einem Wachstumsvollzug stehen, ernten wir unablässig aus dieser Güte. Was von Gott kommt hat keine Frostbeulen, da sind solch pralle Früchte und Gaben, die kein Mensch für sich verbrauchen kann. Die Ernte Gottes ist zum Weiterreichen bestimmt. Wir können geben und verschenken. Gottes Ernte stiftet Gemeinschaft. Gottes Ernte baut Kirche. Unter dieser Ernte entstand die Urgemeinde, wie sie in der Apostelgeschichte beschrieben wird. Da werden die Glaubenden ein Herz und eine Seele, weil diese Güter verbinden. Was Gott gibt ist so reichlich, dass keiner raffen muss, sondern er ist regelrecht gezwungen es zu verschenken, dass die Ernte nicht umkommt.
Das ist Festfreude, bei der die Gaben in die Gemeinschaft hineinfließen und darüber hinaus. Diese Ernte erfahren wir nicht erst am Ende unseres Lebens, sondern wir stehen jetzt schon mittendrin.
Wenn unser Korb so prallvoll ist, haben wir da nicht genug Grund zum Freuen? Haben wir damit nicht reichlich zu tun mit Verschwenden und Austeilen?

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