Darf’s ein bisschen mehr sein?

und der Metzger fragt immer wieder: darfs ein bisschen mehr sein?
„Die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte.“

1. Mose 3, 6
Gleich auf den ersten Seiten der Bibel geht es um die alte Leier der Menschheit; die Versuchung. Der Mensch als Geschöpf will besser sein als sein Schöpfer. Es geht um das bisschen mehr sein als Gott. Er will selbst den Ruhm und die Ehre absahnen, die allein Gott gehört. Der Mensch aus Gott geschaffen, steht ständig in der Gefahr, seinen Erbauer zu hinterfragen und aus seiner Führung auszubixen. In uns liegt ein Widerstandsgen, das uns ständig gegen Gott ausspielen will. Gut zu essen, Lust für die Augen, verlockend intelligent, sind die prickelnden Reize, mit dem das Angenehme und Schöne unser Eigenes mehr in den Mittelpunkt stellt. Sowie der Mensch seine Lust und Interessen in den Vordergrund stellt, übernimmt er die Führungsrolle und lässt Gott einen guten, frommen Mann sein. An diesem Lustprinzip scheiden sich die Geister und fangen wir an unseren Lebenssinn zu verspielen. 
Es ist die Mehrwert-Frage, die alles entscheidet. Wo die Lust mehr auf das Eigene schaut, will Gott mehr Christus in uns verankern. Was nützt es die ganze Welt zu gewinnen, und sich selbst zu verlieren, heißt es im Lehrtext. Dem was uns das Lockende schmackhaft machen will, müssen wir mehr Christus entgegensetzen. Die Anfechtung will uns mit dem Vergänglichen verheiraten, Christus will das Bleibende ins Leben bringen. Alle Verlockungen wollen diese ewige Herrschaft madig machen. Wir sind für das Leben an Gottes Seite gedacht, daher brauchen wir mehr Christus. Wenn das, was vor unseren Augen schillert mehr zu Christus führt, ist es ein Gewinn, wenn es von ihm wegtreibt, ist es unser Untergang. Jede Anfechtung stellt uns vor die Entscheidung, mehr ich oder mehr Christus.
Wie sieht unsere Wahl aus? Wie stellen wir uns dem, was eine Lust für die Augen wäre? Von was, darf es ein bisschen mehr sein?

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