Was wir anschauen bekommt die Macht

wer einen Gott im Heute kennt, braucht sich für Morgen keine Sorgen machen.
„Du bist meine Zuversicht, Herr, mein Gott, meine Hoffnung von meiner Jugend an.“

Ps. 71. , 5
Zuversicht ist tragfähige Meditation. Da wird der Blick auf etwas gelenkt, das aufbaut. Sich Sorgen machen ist genau das Gegenteil. Wer sich Sorgen macht, meditiert auch. Die Gedanken kreisen nur um etwas, das nach unten zieht und innerlich aufwühlt. Wer sich Sorgen macht, kann sehr gut meditieren, nur der Blick ist auf Beschwerendes gerichtet und kann daher keine Hoffnung machen. Zuversicht auf die Sorgen endet in Verzweiflung.
Wer hoffen will, braucht eine andere Blickrichtung. Zuversicht auf den Herrn trägt. Der Blick wendet sich zu dem, der über die Sorge hinaus handelt. Zuversicht reißt den Blick weg von der Not, von dem Schmerz, zu dem Heil. Wo wir auf Christus zusehen, verlassen wir breits das Unheil. Unsere Ohnmacht zieht es zu dem Mächtigen. In unserer Meditation lösen wir uns von unseren Sorgen und sichten nach Erlösung. Mit der Zuversicht, wird dem realen Elend, der reale Christus gegenübergestellt. Da wird das Drama unserer Tage nicht beschönigt, sondern im Drama Raum geschaffen für den lebendigen Gott. 
Zuversicht ist eine Lernaufgabe, für den Umgang mit Krisen. Man kann von klein auf lernen, seinen Blick und seine Gedanken zu schulen. Wir können aus dem Sorgen-Kreisen eine Christus-Meditation werden lassen. In dem zu Christus sehen, verwandelt sich nicht unbedingt unser Schmerz, aber unsere Trostlosigkeit in Hoffnung. Dem äußerlichen Zerfall wirkt eine innere Erneuerung dagegen. 
Zu wem oder was sind unsere Blicke ausgerichtet?

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