Ein kaltes Herz schlägt Gott ins Gesicht

Hartherzigkeit stellt außerhalb des Erbarmens.
„Wer den Armen verspottet, verhöhnt dessen Schöpfer; und wer sich über eines anderen Unglück freut, wird nicht ungestraft bleiben.“

Spr. 17, 5
Sich über Arme erheben, ist ein Zeichen von Armut. Hier gehen schafte Worte gegen jede Art von Überheblichkeit. Gott ist der Anwalt der Armen. Er steht für die Hilflosen, Schwachen und diejenigen, die ihm nichts zu bringen haben. Erbarmen ist seine Antwort auf die Armen. Wo der Mensch Geschöpf Gottes ist, ist keiner von Gott ungewollt. Vom Anfang an, steht Gott zu allen, die er einmal geschaffen hat. Jeder Mensch ist sein Augapfel, der höchste Aufmersamkeit und Schutz genießt. Gerade dem Schutzlosen, dem, der sich selbst nicht helfen kann gilt seine Fürsorge um so mehr. 
Daher macht sich der schuldig, der einen Hilfsbedürftigen, egal in welcher Form, verachtet. Die Missachtung der Not des anderen, trifft in erster Linie Gott selbst. Die kalte Schulter zeigen wir dem Schöpfer, nicht dem Geschöpf. Das was Gott mit Liebe bedacht hat, beantworten wir mit Lieblosigkeit. Der Umgang mit den Armen zeigt unsere Christusgesinnung. Wo das Elend des anderen nicht unser Herz berührt, sind wir nicht von Christus berührt. Wo wir in unseren Häusern geistliche Lieder singen, und den Armen vor der Türe sitzen lassen, wird unser Gesang zum Hohn. 
Die Not des anderen hat uns Gott ans Herz gelegt. Wir sind für jede Form von menschlichem Schicksal mitverantwortlich. Armut ist immer kolektive Armut. Wir können uns ums Gottes Willen von keinem Elend ausgrenzen. Des andern Unglück ist mein Unglück. Wir haben Gott zum Gegner, wo angesichts der Not unsere Herzen kalt bleiben. Dabei sind die Armen viel mehr als allein die hungernden Kinder in Afrika und die syrischen Flüchtlinge in unserem Land. Da hat jeder seine Aufgabe, den Armen an seiner Seite aufzuspüren und sein Herz für ihn zu erwärmen.
Wollen wir uns nicht scharf prüfen, wo wir uns eiskalt über andere erheben und Schwachheiten belächeln?

Eine Antwort

  1. abgrenzen muss man sich manchmal gegen die, die immer nix dafür können, weil sie ja so arm und schwach sind – das muss aber absolut nicht kalten Herzens geschehen – ich glaube aber, das fällt manchen Menschen schwer – sich nicht ausnutzen zu lassen und den anderen trotzdem zu lieben

    Es ist auch nicht leicht
    Es funktioniert über die verschiedenen Ebenen gleichzeitig
    ICH – kann nicht alle lieben und ICH muss auch mal sagen „raus aus meinem Leben“
    Aber DAS in mir kann DAS in dir sehen und lieben, weil erkennen, dass der Urgrund im Menschen immer Gott ist und immer liebenswert …. aber oft eben verschüttet durch Leid, Mangel…. das löst das „Böse“ im anderen auf… trotzdem kann man dem anderen oft nicht helfen
    oder
    Ich kann alle Menschen lieben, aber ich will sie nicht alle bei mir zu Hause haben 😉

    Alles Liebe <3

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