Pipeline zum Ewigen

wer in der Nacht Lobgesänge anstimmt, lebt aus einer anderen Macht.
„Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen.“

Ps. 118, 17
Was für den normalen Menschen einen Widerspruch bedeutet, ist für den Glaubenden die Lebensgrundlage. Sterben kann nicht diskutiert werden. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Wer durch ein Pflegeheim geht, wird damit konfrontiert, wie der Mensch Stück um Stück abbaut. Jeder Tag ist ein kleines Sterben, bei dem wir uns von etwas trennen und verabschieden müssen.
Wenn jemand solch ein Loblied anstimmt und sein nicht Sterben müssen proklamiert, gehört er entweder in die Klapsmühle oder lebt er in anderen Zusammenhängen. In Gott sein, setzt zum Sterben ein Gegengewicht. Da schafft eine Kraft allem Verfall entgegen. Das Leben, das aus Gott kommt, ist ein Leben ohne Verfallsdatum. Christus bringt in die irdische Begrenzung himmlische Erneuerung. Er setzt aus der unvergänglichen Welt Lebensimpulse in der vergänglichen Welt. Er ist die Pipeline in die ewige Welt. Dadurch fließt permanent Leben in alles Sterben. Gerade dort wo das Gericht über die Welt geht, wo alles unter den Lasten des Lebens zebricht, wird Heil realisiert. Da geschieht im Sterben Auferweckung zum ewigen Leben. In Christus wirkt Zukünftiges in die Gegenwart.
Das haben Paulus und Silas in der Nacht im Gefängnis erfahren. Deshalb konnten sie zur Verwunderung aller, um Mitternacht Gott loben. Da haben die Schläge und die Folter des Lebens ihre Macht verloren, weil Gott in das Schicksal Lebensimpulse gesetzt hat. Unter den Lebensschlägen wird das Sterbende zum Leben verwandelt. Mit Christus brauchen wir keine Vergänglichkeit zu fürchten,, weil sich immer sein Leben durchsetzt.
Welche Lieder klingen in unseren Nächten?

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