Rückschau holt sich gezielt den Frust Ins Haus.
„Gedenkt nicht an das Frühere und achtet nicht auf das Vorige! Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr´s denn nicht?
Jes. 43, 18-19
Was unsere Gedanken auslösen, wird zur Zeit in vielen Vorträgen und Büchern bearbeitet. Unser Denken bestimmt unser Morgen. Wir sind heute das, was wir gestern gedacht haben. Somit ist das Denken das größte Steuerungsinstrument unseres Lebens, für das wir ganz alleine verantwortlich sind.
Wer Reich Gottes bauen will, arbeitet mit Senfkorncharakter. Wer da den Blick auf die Kleinheit und Unscheinbarkeit legt, wird nie die Fülle eines großen Baumes erleben. Das Senfkorn hat es in sich, dass es nichtssagend aussieht. Unser ganzes Mühen scheint oft vergeblich zu sein. Der Blick auf das was ist und war, verdunkelt die Zukunft. Da gibt es nicht vieles, was zu außergewöhnlicher Hoffnung Anlass gibt. Der Blick auf die eigene Ohnmacht, kann keine Perspektive entwickeln.
Wenn Gott Neues schaffen will, legt er unseren Blick auf sein Wirken. Da bekommen wir beim Anblick des Senfkorns nicht mehr die Krise, sondern bekommen wir durch Christus einen Blick für den Baum. Wir blicken in der Unscheinbarkeit bereits auf das was sein wird. Wenn Jesaja dieses Bild aufzeichnet, sagt er dem Volk Gottes: In eure hoffnungslose Situation kommt der Erlöser. Es zählt nicht, was der Mensch vor Augen sieht, sondern was durch das Handeln Gottes in Christus möglich wird. So geht unser Gedenken gezielt weg von uns und unserer Schwachheit, auf das was unser Handeln übersteigt. Das Denken der Glaubenden kann nie im Menschlichen steckenbleiben, sondern sieht in allem das Wirken Gottes. Er sieht das Große im Kleinen. Er sieht mit den Augen dessen, dem alles möglich ist. Geben wir unseren Gedanken die Gottespersektive, die aus dem Senfkorn ungeahntes werden lässt.
Erkennt ihr´s denn nicht?
2 Antworten
Ja Ja Ja 🙂
Alles Liebe <3
… und alles ist möglich dem, der da glaubt
Ich will, doch manchmal kann ich es nicht sehen.