Das Drinnen kommt raus

nur ein Anflug von Gottesnähe setzt Welten in Bewegung.
„Ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als sonst tausend.“

Ps. 84, 11
Vorhof kann man sich vorstellen wie das Vorzimmer zum Chef. Früher durften nur die Juden in den Tempel hinein; in die Vorhöfe durfte jederman. Nun beginnt hier der Psalmist über die Vorhöfe zu schwärmen, also über die Vorstufe zum Allerheiligsten. Bevor es zum Eigentlichen geht, wirkt sich „draußen“ schon etwas von dem aus, was drinnen ab geht. Nur eine Türe trennt vor der absoluten Gegenwart Gottes. Diese Türe ist Jesus Christus. 
Jesus verbindet unsere Welt mit der Göttlichen. Durch ihn durchdringen sich Räume und Welten. Wo er diese Türe ist, ist der Vorhof nicht mehr vom Allerheiligsten ausgeschlossen. Da ist ein ein herüber und hinüber möglich. Wo diese Türe aufgeht, klingt die Musik bereits im Vorhof. Da ist mehr von dem Handeln Gottes zu erfahren, als man denken kann. Christus ist der Berührungspunkt, an dem die gewaltige Gottesnähe zu allen Menschen kommt. Keiner ist mehr von den Wirkungen des Heiles ausgeschlossen. Wo wir diese Türe kennen, sind wir selbst im „Abseits“ direkt bei Gott. Gottes Nähe kommt dadurch an Stellen, die noch weit weg von ihm scheinen. Gerade da, wo wir noch nicht in heiligen Räumen stehen, wo wir unter der Vorzimmeratmosphäre leiden, geht die Türe auf. Wir sind in Christus nirgends mehr ausgeschlossen, von all dem was in Gott ist. Da beginnen schon im Vorhof unsere besten Tage.
Wenn wir in solch einer Nähe zum Allerheiligsten leben, weshalb sollten wir nicht auf diese Türe zugehen?

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