Schlappe Blumen blühen 

welch eine Wohltat, wenn eine vertrocknete Pflanze wieder zum Leben erwacht.
„Ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: Ich will meinen Geist auf deine Kinder gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen.“

Jes 44, 3
Wo Jesaja solche belebende Worte spricht, ist er direkt bei Jesus Christus. Durstig und dürr, ist die Welt, die aus allen Wunden blutet. Menschen schaffen es zu allen Zeiten, dass diese Erde auf dem Zahnfleisch daher kommt. Giftgas, Bomben, vertrocknete Beziehungen, alles dürres Land.
Genau da hinein geht Gott den Weg der Erlösung. Wasser auf vertrocknetem Land wirkt Wunder. Pflanzen, die über das Wochenende ausgetrocknet waren und am Montag in einen Eimer Wasser getaucht werden, erleben geradezu eine Auferstehung. Gott findet sich nicht mit Dürre ab. Er will gießen; Wasser, Geist und Segen. Da hat das vertrocknete Land keine Chance zum Sterben. So eine Verheißung schließt Risse und bringt Vertrocknetes zum Blühen. Christus ist der Lebenskeim auf verbrannter Erde. Brandgerodete schwarze Flächen werden wieder frisch und grün. Gottes Reich entsteht gegen allen Widerstand. An Gottes Lebenswillen, zerbricht die Zerstörung. Wo der Schöpfer gießt, keimt in Leid und Schrecken ein frischer Trieb. Wo Gott segnet, atmet die trauernde Seele auf, da ist die verzweifelte Situation nicht mehr hoffnungslos. Wo das Herz dem Christus begegnet, steigt am Palmsonntag das Hosianna aus der Dürre.
Wenn solch ein starker Gärtner da ist, der gießt und segnet, warum lassen wir uns da nicht ordentlich in den Eimer tauchen, wenn wir schlapp sind?
Einen gesegneten Sonntag wünsche ich euch.

2 Responses

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert