Wie Bitteres süß wird 

zum Glück bringt Gott unsere festgefahrenen Vorstellungen ins Wanken.
„Es gibt Hoffnung auf Zukunft für dich. Spruch des Herrn.“

Jer. 31, 17
Heute feiern wir den Sonntag Lätare. Freuet euch, mitten in der Fastenzeit. Mitten in einer Zeit des Verzichts, bricht ein „kleines Ostern“ auf, wie manchen Orts gesagt wird. Da findet eine Vor-Reflektion statt. Das ist ein bewusster Ausbruch, aus dem, was uns jetzt gerade bewegt und zu schaffen macht. Hoffung auf Zukunft sieht mehr als nur den Augenblick. 
Wenn Gott von Hoffnung spricht, stellt das die augenblicklichen Tasachen auf den Kopf. Da sind Leid, Schmerzen und all unsere Beschwernisse, eine kleine Etappe auf dem Weg. Er setzt den Tod in Beziehung zur Auferstehung. Da ist zu allem Schweren was wir jetzt erleben, das Gegenteil möglich. Da können Blinde wieder sehen und Querschnittsgelähmte wieder laufen. Hoffnung ist der Gongschlag, nicht im Schmerz zu versinken. 
Hoffnung ist zutiefst an das Leiden Jesu geknüpft. So wie Gottes Herrlichkeit einzigartig ist, so einzigartig war der Schmerz, den Christus erlitten hat. Durch diese Verwandlung von Schmerz in Herrlichkeit, liegt auf allem Leiden Hoffnung. Auf Sterben folgt Ostern; das ist ein Gottesgesetz, das ist Hoffnung. Das ist das Weizenkorn, das in die Erde fällt.
Wer Hoffnung hat, wird nicht von der augenblicklichen Nacht aufgefressen. Der sieht die Nacht als Voraussetzung, dass es Tag werden kann. Das ist ein Wort gegen alles schlecht denken und reden. Wir leben in realem Leid, das durchlitten werden muss, aber wer diese Hoffnung hat, nimmt dem Leid den Stachel. Da wird das Bittere süß. Da kommt in das schmerzverzerrte Gesicht ein Lächeln. Da verwandelt sich Frustration in Faszination. Das steht bereits der Sonnenaufgang am Horizont. 
Wo lassen wir uns von den Widrigkeiten unseres Daseins diese Hoffnung rauben?
Habt einen freudigen und gesegneten Sonntag. 😊

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