Verehrung ist ein Fest 

wen wir verehren, wird uns prägen.
„Der Herr sprach: Wer mich ehrt, den will ich auch ehren; wer aber mich verachetet, der soll wieder verachtet werden.“

1. Sam. 2, 30
Gott zu verehren, macht etwas mit den Menschen. Samuel war im priesterlichen Dienst an der Seite von Eli. Die Wallfahrer hatten Freude an ihm, wenn sie in dem noch jungen Israel das Heiligste besuchten. Seine freundliche Art, seine Hingabe waren für sie bestechend, während sie den Eigennutz der Söhne Elis verachteten. Samuel ehrte Gott mit seinem Leben. Er ging ganz in seiner Bestimmung auf. In seinen jungen Jahren hat er Grundlegendes erkannt; Gott zur Ehre zu leben ist das A + O aller Existenz.

Gott zu ehren geschieht nicht allein mit Worten, sondern das ist ein Lebensstil. Im verehren drücken wir aus: du bist mein ein und alles. Ehre ist die Verwunderung, die in die Totalhingabe übergeht. In der Verehrung öffnen sich ausgestreckte Hände zu Gott, die er zu füllen beginnt. In der Gottesverehrung empfangen wir unser Leben. Da wird Leben zum Gottesdienst, zu einem Fest. 
Verachtung verschließt diesesn Reichtum. Wo Gott in der Belanglosigkeit verschwindet, wird das Leben belanglos. Wo die Ganzhingabe an Gott verschwindet, geht der Mensch in einer untergehenden Welt auf. Er klammert sich an Brüchigkeit und Zerfall. Er verehrt den Tod.
Das was wir ehren macht das Leben aus. Wo wir Gott verehren, steht uns der Himmel offen. In uns lebt die Auferstehungshoffnung des Christus. In der Verehrung bringt Gott seine Gegenwart in uns zur Ehre. Wo Gott geehrt wird, ist sein Segen an uns nicht mehr aufzuhalten.
Was wir verehren prägt uns. Sind wir so offen wie Samuel, dass Gott uns überschütten?

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