ein Leben ohne Feste, ist wie ein Weg ohne Einkehr.
„Salomo betete: So hast du an deinem Diener, meinem Vater David gehandelt. Der heutige Tag ist Zeuge dafür, dass du dein Versprechen gehalten hast.“
1. Kön. 8, 24
Der heutige Tag war bei Salomo die Einweihung des Tempels. Ein Höhepunkt, an dem man gerne zurückschaut. Der heutige Tag, das heutige Ereignis, ist das Ergebnis der vergangenen Tage, Monate und Jahre. Wir Blumenmönche kennen das von der Wiedereinweihung unserer Kirche nach dem Brand. Wir schauten zurück auf die Zerstörung und konnten nur sagen: Welch ein Wunder, dass alles wieder steht und oftmals schöner als zuvor. In diesem Moment hat man Führung, hat man Gottes Treue in unstellbarer Weise vor Augen. Der Rückblick öffnet die Augen für diese Treue. Das Heute zeugt davon, dass Gottes Handeln viel stärker war, als wir oft erahnen. Der Rückblick baut eine hoffnungsvolle Zukunft.
Wir brauchen daher immer wieder Höhepunkte im Leben, die der Rückbesinnung dienen. Wir brauchen Feste, die uns erinnern lassen. Wir müssen gezielt jeden Tag Momente des Erinnerns schaffen. Im Innehalten wird Gott groß. Da durchbrechen wir bewusst das Hamsterrad unserer Tage, das uns in Unruhe hält. Der bewusste Ausstieg, um einen Moment zum Fest des Erinnerns zu machen, bringt Gott in unsere Gegenwart. Selbst im größten Altagstrubel ist es möglich, innerhalb einer Minute, kurz stillzuhalten, durchzuatmen und in der Erinnerung Kraft zu schöpfen. Weil Gott in der Geschichte gehandelt hat, ist er erst recht jetzt gegenwärtig und das lässt uns hoffen.
Es gibt viele Möglichkeiten, jeden Tag zu einem kleiinen Fest werden zu lassen. Gibt es dann nicht genügend Raum, wo wir uns an Gottes Treue erinnern können und Mut bekommen?
Eine Antwort
na da sind wir ja mal gespannt, was der heutige Tag uns bringt 🙂
ich hab heute Weltgebets-Tag der Frauen – da freu ich mich schon drauf 🙂
Einen schönen Tag dir <3