Eine Treue, die in Atem hält

es ist ein Fest, wenn auf Worte Verlass ist.
„Des Herrn Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss..“

Ps. 33, 4
Es geht um eine ganz besondere Qualität von Worten. Gottes Wort ragt aus allen Worten heraus. Es hat ein Alleinstellungsmerkmal. Wo Menschenworte oft flüchtig daherkommen und Ausdruck von unsteten Gestalten sind, ist Gottes Wort eine Institution. Worte veraten einen Menschen. Sie zeigen die Person hintern den Worten. Sie offenbaren eine ganze Welt; eine sehr zerbrechliche Welt.
Wort Gottes offenbart eine ganz andere Welt. Den Status quo des Lebens. Wahrhaftig ist eine reale Wirklichkeit, die zu allen Zeiten steht und gilt. In diesem Wort kommt eine verbindliche Festigkeit auf uns zu; eine Treue, die wie gemeißelt da steht. In diesem Wort manifestiert sich der Schöpfer in seiner Schöpfung. Seine Ordnungen, sein Recht und Gesetz, sind das Lebenselixier der Menschen. Im Wort verpflichtet sich Gott auf alles was lebt. Er verschweißt seine Lebenskraft mit einer vergänglichen Welt. Seine Treue hält die Welt in Atem. Wo Gott sein Wort abziehen würde, würde die Menschheit wie ein Kartenhaus zusammenfallen. 
Dieses Wort ist der Lebensnerv allen Geschaffenen. Jesus Christus ist das lebendig gewordene Wort, das Siegel der Treue Gottes zu den Menschen. In Christus trifft der Lebensnerv die Kreatur. Durch Christus kommen in unsere vergänglichen Worte, Gottes Verbindlichkeit. Da kommt Festigkeit in alles jämmerliche Dasein. Christus ist der ständige Gegenpol zu allen Worten, die sich in Schall und Rauch auflösen. 
Wie stark sind unsere Tage von diesem unverrückbaren Wort gefestigt?

Eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert