Eine gute Begegnung macht fröhlich 

Freude ist viel mehr, als ein keep Smile.
„Ich will mich freuen des Herrn und fröhlich sein in Gott, meinem Heil.“

Hab. 3, 18
Für ein junges Ehepaar, das gestern ihr totgeborenes Kind zu Grabe getragen hat, gibt es ganz bestimmt nichts zu freuen. Manche Lebensumstände sind so hart, da verkrampft sich mehr, als dass etwas Gelöstes aufbricht. Im Angesicht solch eines Babies, das im Sarg, wie im Stubenwagen liegt, kann man die Tränen nicht aufhalten. Dabei auf das viele Gute sehen, das auch da ist, ist nicht der Trost, den man in dem Moment braucht und führt garantiert nicht zu tiefgreifender Freude. Da ist nur untröstlicher Schmerz und finstere Nacht. Da geht ein großes schwarze Loch unter einem auf, da ist die ganze Zukunft vernebelt.
Freude ist nicht Party machen, um damit das Übel zu übertönen. Freude ist kein Rausch, der über dem Unerträglichen einen Kick auslöst, um vergessen zu können. Echte Freude braucht einen Bezug zu einer Grundlage, die weit stabiler ist, als alles brüchige Dasein. Sich freuen bezieht sich auf den Herrn. Nur eine Gottesbegegnung hat solch eine emotionale Kraft, die Tod in Leben verwandelt. Augustin sagt: Mein Gott du bist die Freude, wer um dich ist, freut sich immerdar an dir. Eine Freude die unerschütterlich ist, kann nicht aus einem Menschen kommen. Sie hat ihren Ursprung an dem echten Lebensnerv. Das ist ein fröhlich sein, in dem „in-Ordnung-Bringer“, in dem der Heil schafft. Freude ist der Glücksmoment, der das Unglück überwunden hat. Freude ist der Sonnenstrahl, der den Stacheldraht des KZ-Zauns durchbricht. Freude ist der Vogel, der singt, wenn die Nacht noch dunkel ist. Diese Freude lässt sich nicht machen oder irgendwie generieren, weil sie aus einer persönlichen Begegnung mit der Freude entsteht. Sie strahlt dort ihre Fröhlichkeit aus, wo es eigentlich nichts zu Lachen gibt.
Wem sind wir wohl begegnet, wenn wir uns so anschauen, wie fröhlich wir sind? 

Eine Antwort

  1. es gibt auch die durchgehende Fröhlichkeit… nicht leicht zu erreichen, aber möglich… ich schätze mal, man muss durch eine Menge Feuer und Wasser gehen und in all dem wieder und wieder sich Gott zuwenden, sich Gott zuwenden, sich Gott zu wenden…. und einiges an Disziplin aufwenden… so, wie die Leichtigkeit der Tänzer und Akrobaten aus stahlhart antrainierten Muskeln kommt….
    keine Ahnung, ein jeder Weg eines jeden Menschen ist anders….

    Ich hab mir das als Ziel gesetzt vor inzwischen fast 14 Jahren
    Es war aber schon immer mein Ziel, ich wusste es nur vorher noch nicht
    Ananda = Die Glückseligkeit jenseits von Glück und Leid
    Noch bin ich da nicht, aber es schimmert langsam durch…. genug, um zu wissen, dass es möglich ist 🙂

    Einen freudvollen Tag dir <3
    Ananda

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