Krisen sind heilsam

wer ist am Elend dieser Welt schuld?
„Du, unser Gott, bist gerecht bei allem, was über uns kommt; du hast die Treue bewahrt, wir aber haben uns schuldig gemacht.“

Neh. 9, 33
Das was über uns kommt, ist oft Grund zur Anklage. Schnell suchen wir Schuldige, die für unser Elend verantwortlich sind. Es sind die anderen, die uns das Leben schwer machen. Es ist Gott, der die Katastrophen zu lässt. Alles um uns herum wird in die Pflicht genommen und wir nehmen die Opferrolle ein. Bei dem was über uns kommt, sehen wir uns machtlos. Wir kommen uns als die vor, an denen Unrecht geschieht.
Heute wird uns eine ganz andere Blickrichtung aufgezeigt. In allem, was auf uns zukommt, ist Gott gerecht. Eine fast unglaubliche Tatsache. Die Ursache von Schuld lässt sich nicht in Gott finden. Warum lässt Gott das zu?, ist demnach die völlig falsche Frage. Elend ist oft der Spiegel menschlicher Fehlentwicklung. Und da hinein spricht Gott dennoch seine Treue. In den unguten Folgen unseres Tuns, will sich Gott verwirklichen. Gott will in dem was über uns kommt, dem Übel eine neue Richtung geben. Das was aus dem Ruder gelaufen ist, will Gott richten. Gerecht, ist das wieder auf den richtigen Weg bringen. Bei dem was über uns kommt, geht es nicht in erster Linie um eine Schuldfrage, sondern, dass Gott damit etwas zum Guten führen möchte. Gott bestraft uns nicht, sondern will die guten Werte seines Reiches wachsen lassen. Somit ist das was über uns kommt, eine heilsame Lebensschule, die uns Gott näher bringt und uns ausreifen lässt. Das was über uns kommt, dient nicht unserer Zerstörung, sondern unserer Auferbauung.
Eine starke Zusage, am Anfang eines neuen Jahres. Es wird viel über uns kommen, doch es dient dazu, Gottes Treue darin zu erfahren. Wir werden dabei nie die Ausgelieferten sein, sondern die von der Menschenfreundlichkeit Gottes Berührten, der uns unter Druck veredeln will.
Wollen wir nicht unsere Fragestellung verändern? Wozu lässt Gott das an mir zu? Was kann sich daraus zum Guten entwickeln?

2 Antworten

  1. Es kann auch anders sein… manche Menschen (ich z.B. 😉 fühlen sich ständig selbst schuldig bis verantwortlich für alles und brauchen anderen gar nicht zu vergeben, weil sie gar keinen Groll empfinden, den nur gegen sich selbst richten… Dass das nicht gerade in die ricghtige Richtung führt, kann man sich denken….
    Auch hier ist Gott eine gute Lösung 🙂
    Mir fällt dieser furchtbare Spruch aus dem Vietnam-Krieg ein, den die amerikanischen Soldaten drauf hatten, da sie dort in Vietnam ja überhaupt nicht mehr auseinander halten konnten, wer Freund und wer Feind war „Kill them all, let God sort them out“ –
    Von dem killen mal abgesehen find ich das einen ganz guten Ansatz –
    Sich völlig frei machen von Gut und Böse – das ist nicht unser Job, das zu unterscheiden.
    Einfach alles annehmen, was kommt und tun, was getan werden muss
    So, wie wir es zu unserem momentanen Entwicklungs-Stand halt können
    Das ist die Unschuld der Kinder
    und das sind wir ja nun mal – Kinder Gottes, gell 🙂

    Wünsche dir einen wunder-baren Tag <3

  2. Diesem Häufchen Elend „Mensch“ Gottes Sichtweise beizubringen, ist wohl der härteste Job, den es geben kann. Und diesen Job hat Gott !
    Hallelujah
    Ein gesegnetes Jahr 2017 mein lieber Bruder
    und viele herzliche Grüsse aus Wien
    Doris

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