Der Glaube berührt das Gewand 

Güte kann man sich nicht verdienen.
„Wende dich, Herr, und errette mich, hilf mir um deiner Güte willen!“

Ps. 6, 5
Eine Frau berührte das Gewand von Jesus und wurde gesund. Güte Gottes ist erfahrbar. Hilfe Gottes liegt auf der Hand. Es braucht nur ganz wenig, dass sich Gott den Menschen zuwendet. Vertrauen. Wer Vertrauen riskiert erfährt Gott im Gewöhnlichen und Außergewöhnlichen. Vertrauen setzt Gottes Güte in Bewegung. Krisenbewältigung beginnt nicht damit, indem wir alle Hebel in Bewegung setzen, sondern wo ein Mensch Gott vertraut. In den Stunden der Angst brauchen wir keine Methoden, sondern Christus. Wo wir mit unserem „Machen“ an Grenzen stoßen, wo wir alle unsere Möglichkeiten ausgeschöpft haben, brauchen wir nur einen Funken Vertrauen. Da beginnt Glaube, wo menschlich nichts mehr geht. Hier beginnt der Schritt der Überwindung, an dem ich sage: Ich bin hilflos, Herr wende dich mir zu. Dort wo das Vertrauen in uns selbst und in alle medizinischen Künste der Welt versagt, beginnt entweder die Verzweiflung oder der Glaube.
Gerade unser Nullpunkt ist Gottes Stunde. In die größte Nacht fällt ein Stern. Güte Gottes entfaltet sich in dem winzigen Vertrauen, sein Gewand zu berühren. Zuwendung Gottes erfahren wir, wo wir uns selber überwinden und Glauben riskieren. Seine Kraftentfaltung zeigt sich an denen, die ihm ihre Schwäche zeigen.
Hat Weihnachten diese starke Bild in uns gezeichnet, dass sich Gottes Güte sich zu den Schwachen in eine Krippe gelegt hat?

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