Unrecht erzeugt Unrecht 

den Maßstab, den wir anlegen, wird auch für uns gelten.
„Wehe denen, die aus einem Schuldigen einen Gerechten machen gegen Bestechung und Gerechten ihre Gerechtigkeit absprechen!“

Jes. 5, 22.23
Unrecht gehört zur Tageordnung. Wir leben in einer ungerechten Welt. Wir drücken die Augen zu, wo sie hellwach sein sollten. Es ist eine Gratwanderung zwischen dem Unrecht zuzuschauen und dem, die Stimme dagegen zu erheben. Über vielem, was nicht im Lot ist sind wir bereits abgestumpft, oder das Schwache wird zum schwarzen Schaf gemacht. Manch einer wird sich noch an die Situation erinnern, wie Johannes B. Kerner vor Jahren Eva Herrmann, die Journalistin und ehemalige Tageschausprecherin, aus seiner Sendung hinausmanipuliert hat. Er stellte damit klar, dass die heutige Gesellschaft mit einem biblischen Rollenverständnis der Frau nicht einig gehen will. Eva Herrmann vertrat in sehr klarer Weise diese Werte. Unrecht wird hofiert, Recht wird kalt gestellt.
Über derartigem Verhalten steht ein Wehe. Wehe ist ein Stoppruf Gottes, der andere Maßstäbe hat. Er steht auf der Seite des Rechtes. In ihm liegen die Grundlagen für das was wahr und richtig ist. Mit Leidenschaft brennt er für das Gute. Er stellt sich zu denen die Unrecht erfahren. Es schafft Recht nicht durch verdammen, sondern durch Barmherzigkeit. Mit diesen Maßstäben will er die Glaubenden durchdringen. Sein Wehe will wach machen, und fragen, auf welcher Seite wir stehen. Es will verdeutlichen, dass das, was wir zum Maßstab machen, an uns angelegt wird. Wo wir mit Unrecht umgehen, wird auch uns Ungerechtigkeit widerfahren. Wir sprechen damit über uns selbst das Urteil. Das was für uns gilt im Umgang mit anderen, gilt dem anderen im Umgang mit mir. Seien wir uns bewusst, dass wer das Schwert in die Hand nimmt, durch das Schwert umkommen wird.
Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit will uns davor bewahren. Wollen wir heute noch viel mehr auf der Seite des Rechts stehen?

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