Eine gute Nacht braucht Vertrauen 

zur Ruhe kommen hängt mit dem inneren zur Ruhe gekommen sein zusammen.
„Ich liege und schlafe und erwache; denn der Herr hält mich.“

Ps. 3, 6
Nächte können nicht nur eine Traumfabrik sein, sondern auch der Horror. Der Mensch leidet, wo das liegen, schlafen und erwachen gestört ist. Da gibt es extra Schlaflabore, die untersuchen, was sich in den Nächten so alles bewegt. Es gibt Schlaftabletten, die nachhelfen, wenn der Körper nicht zur Ruhe kommt. Dabei sehnt sich jeder nach erholsamem Schlaf und wir wünschen uns gegenseitig eine gute Nacht.
Guter Schlaf ist nie vertane Zeit. Es ist genau die Zeit, wo unser Bewusstsein Pause macht und der Körper sich regeneriert. Im Schlaf sind wir außerhalb unserer Kontrolle. Da sind wir Ausgelieferte in einen kreativen, schöpferischen Prozess. Unser hyperaktives Betriebssystem fährt herunter und kommt zur Ruhe. Ein Traum, wo das geschieht. Wir liegen ausgeliefert, unkontrollierbar in Gottes Händen, und erwachen am nächsten Morgen wie ein neuer Mensch. Erholt, frisch und die gestrigen Belastungen sind abgefallen.
Ist solch eine Vorstellung nur ein Traum? Oft sind unsere Nächte alles andere als Erholung. Da sind Gedanken wie Riesenräder, die nicht zur Ruhe kommen lassen. Doch Nacht ist Vertrauenssache. Nacht heißt loslassen. Nacht will Gott Gott sein lassen. Die Nacht in jeder Form sind die Stunden, in denen Gott uns mit Wohlwollen einhüllen will. Wo wir reglos sind, handelt ein anderer, uns zur Erbauung. Wo wir Gott diesen Raum gewähren, in ihm zur Ruhe kommen, kann auch äußere Ruhe folgen. Dass eine Nacht ihre schöpferische Kraft entfaltet, liegt im Frieden, den wir mit Gott haben. Diesen Frieden schafft Christus und durchbricht die Unruhe. Wo sich Frieden ausbreitet, können die Nächte zum Segen werden.
Gott will uns zur Ruhe kommen lassen. Wie können wir all unserer Unruhe, diesem Frieden mehr Raum verschaffen?
Friede sei mit euch.

Eine Antwort

  1. Träume haben aber auch ihren Sinn – sie helfen zu verarbeiten und vor allem zu verstehen….
    zeigen, was noch zu tun ist, wo etwas nicht in Ordnung ist…
    Insofern würde ich sagen – für mehr Frieden in der Nacht – tun, was getan werden muss, den Dingen in’s Auge schauen, nicht weglaufen während des Tages, dann ist die Nacht umso ruhiger …

    Bin grad auch ein wenig in Rage wegen – an anderer Stelle – „So Gott will“ – da, wo man selbst nicht bereit ist, etwas zu tun, wird der liebe Gott nicht vom Himmel steigen und für Frau XY ganz persönlich ein Wunder vollbringen… grummel grummel … was meinen manche Menschen denn, wie andere zu Erfolg im Sinne von Frieden kommen ? grummel grummel…

    Ich denk auch so manchmal – Du, Lieber Theophilos, machst ja einen wirklich glücklichen, zufriedenen Eindruck – aber so ein Kloster-Alltag und -Leben – das muss man auch erst mal machen…
    Disziplin ist ja völlig out heutzutage… aber ohne die, einen festen Rahmen im Leben, kann keine Freiheit entstehen, da hast du ja, wenn ich mich recht erinnere, erst gestern drüber gesprochen…

    Einen wunder-baren Tag dir <3

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