Krisen sind heiliges Land

sei dankbar für deine Krisen!
„Ich werde mich an euch als heilig erweisen vor den Augen der Nationen. Und ihr werdet erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich euch auf Israels Boden bringe, in das Land, das euren Vorfahren zu geben ich meine Hand erhoben habe.“

Hes. 20, 41-42
Man sagt, in den Krisen zeigt sich der wahre Charakter des Menschen. In den Krisen schält sich heraus, was echt ist. So ist die Krise auch der Ort, an dem wir Gott erkennen. Die Qualität Gottes zeigt sich in den dunkelsten Stunden am Besten. Dort wo um uns herum alles zusammenbricht ist ein heiliger Raum. Da wo kein Weg mehr ist, bahnt Gott eine Spur in den Sand, wo er uns trägt. Wo das Volk Israel in der Gefangenschaft lebt, sieht Gott bereits das blühende Land nach der Wüste. Gott bleibt nie an dem Augenblick unserer Perspektivlosigkeit stehen. Er bringt in jede Krise einen Sonnenaufgang. Unsere ausweglosen Situationen sind nie der Maßstab für´s Ganze. Gott bleibt nicht in der Etappe stehen. Seine Absicht, mit seinem Volk sein Reich zu bauen, besteht genauso oder gerade in den Schwierigkeiten. Dort wo unsere Hoffnung versagt, wo uns unser Lachen verlässt, ist der heilige Raum in dem Gott seine Geschichte schreibt.
Die Krise ist der Ort, an dem wir in sein Erbarmen hineinreifen. In den Schwierigkeiten, wo wir selber nichts mehr in der Hand haben, wird sein Handeln immer größer. Oft müssen wir ins Aus kommen, damit er hereinkommt. Damit sind die Schwierigkeiten das Beste, was für unsere persönliche Entwicklung und für unseren Glauben passieren kann. Dass Gott zu uns steht, erfahren wir dort am Stärksten, wo wir nicht mehr auf eigenen Füßen stehen.
Warum entwickeln wir in den Engpässen unseres Lebens, keine größere Dankbarkeit, über dem, was uns in Gottes Verheißungen hineinreifen lassen will?

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