Der rote Faden

den Masterplan unseres Lebens schreibt ein anderer.
„Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.“

Spr. 16, 9
Zur Zeit beschäftige ich mich mit dem roten Faden in meinem Leben. Abseits von den täglichen Verpflichtungen im Kloster Neresheim, soll ein Zielfoto entstehen. Welches Bild habe ich vom Ende meines Lebens? Wo will ich stehen und was will ich da erreicht haben? Wir gehen der Frage nach; was ist die Aufgabe meiner Exististenz. Eine hoch spannende Arbeit, mit der man sich viel zu selten auseinandersetzt.
Der Mensch denkt….

und Gott lenkt.

Der Mensch macht sich seine Gedanken und das ist gut so, wenn der Mensch den roten Faden seines Lebens sucht. Doch zu allem Denken, kommt ein Lenken dazu, das nicht von uns gesteuert wird. In allen Überlegungen die wir Menschen anstellen, gibt es ein Planen, Berufen und Führen das in Gott liegt. Da funkt in unsere Planungen einer dazwischen.
Mit unserem Denken über unsere Lebensplanung und dem Erforschen, wer wir sind und was unser ganz spezieller Lebenszweck ist, sind wir schon auf den Spuren, die Gott in uns hineingelegt hat. Unsere Persönlichkeit ist ja Schöpfung Gottes. Wir tun gut daran, diese Einmaligkeit zu entdecken. Genau dazu will uns Gott hinlenken. Für die Einzigartikeit unseres Lebens führt er uns jedoch auch Wege, die nicht in unser Konzept passen. Da gibt es dann Lebensereignisse, die uns konfrontieren und vielleicht über Umwege im Krankenhaus erkennen lassen; halt du hast dich verrannt.
Wenn Gott lenkt, will er uns zu unserem Alleinstellungsmerkmal führen. Er will unser Denken mit seinem Führen in Einklang bringen, damit der rote Faden unseres Lebens gelingt.
Wo können wir uns in unserem Denken noch mehr für sein Führen öffnen?

Eine Antwort

  1. was ich immer mal wieder schwierig finde… was ich so höre in meinem Kopf… manchmal ist es eindeutig… woher es kommt… es gibt da so An-Zeichen, dann weiß ich… aber – ja – im Schreiben wird es mir immer schnell wieder klar – man muss das ganze Innere Geplapper sein lassen !
    meditation please 🙂

    … aber ein Ziel-Foto?
    wie willste das denn machen?
    ist das nicht ein wenig ein Widerspruch in sich?
    also, ich hab schon so ne ungefähre Vorstellung davon, was Gott von mir will
    und es wird auch immer klarer im Laufe des Lebens
    aber der Volksmund weiß es doch nur zu gut – Der Mensch denkt und Gott lenkt – Der Mensch dachte und Gott lachte – Wenn du Gott zum lachen bringen willst, erzähl Ihm von deinen Plänen

    Indem du dir eine Vor-Stellung machst, so konkret, dass du sie auf ein Foto bringen kannst –
    ist das nicht eher kontra-produktiv?
    Vor-Stellungen stellen sich zwischen uns und das, was ist
    Eigen-Wille
    Ich will – klar, ich will auch alles mögliche
    Die Welt retten – ernsthaft 😆 – ich mein das wirklich ganz ernst, ich kann zwar drüber lachen, aber so ungefähr stell ich mir das vor – meine Freunde können ein Lied davon singen 🙂 – selbst als ich halb-tot war, sobald ich wieder sprechen konnte „Sie lebt noch, sie rettet schon wieder die Welt“ 😆
    na ja… ich hab zur Zeit auch eine konkrete Vorstellung davon, wo es hin gehen könnte mit mir…
    aber ist das sinnvoll?
    Man sagt, du musst so lange wieder geboren werden, so lange du unerfüllte Wünsche hast.
    Wunschlosigkeit – das ist es doch, worum es geht.
    Und wie willst du ein Ziel definieren und dabei jeglichen Eigen-Willen außen vor lassen?
    So selbstlos dieses Ziel sein mag – wie kann es wirklich frei sein von Stolz, Ehrgeiz etcpp…
    Und bedenke, wenn du ein Ziel hast, musst du es erreichen, sonst is nix mit Erlösung 😉

    Na ja … mach du mal, du machst das schon …. (höre grad die Stimme meiner Mutter durch mich sprechen 😉 – die Beschäftigung mit dem Thema ist sicherlich aufschlussreich
    Doch bedenke wohl, was du dir wünschst, es könnte dir gewährt werden 🙂

    In Liebe <3
    Ananda

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