Not ist Anfang für Neues

heute liegt schon etwas weihnachtliches in unserem Wort.
„Ach dass du den Himmel zerrissest und führest herab!“

Jes. 63, 19
Ein verzweifelter Sehnsuchtsschrei der da aufsteigt. Das Volk Gottes im „outback“. In der Verbannung, ist nichts mehr von den goldenen Zeiten zu erkennen, als Abraham sein Volk in das verheißene Land führte. Es ist einfach Nacht, Perspektivlosigkeit und von einem nahen Gott keine Spur. Wo Menschen sich selbst in das Aus gweirtschaftet haben beginnt die Verzweiflung. Der Prophet schreit sie gen Himmel. Genau das ist die richtige Richtung. „O Heiland reiß den Himmel auf.“ Die Weihnachtssehnsucht schreit nach Erlösung.
Wenn die Not zum Himmel schreit, dann liegt darin die einzige Hilfe. Gott hat für alle Zeiten die schwarzen Wolken zerissen. Mit Christus hat das Elend einen offenen Himmel. Das Ausgeliefert sein ist nicht mehr ausgeliefert. Der Hagelschaden kann wieder Blühen. Die Not wird der Anfang für Neues. Die Krise ist nicht der Untergang, sondern der Beginn der Auferstehung. Die Verzweiflung ist der Durchbruch in die andere Welt. Not hat immer eine gewaltige Dimension. Menschliches Aus ist Gottes Beginn. Die Krise fördert Gottes Gegenwart. Genau dort wo wir am Boden liegen, kann über uns der Himmel aufgehen.
Warum fürchten wir das Unglück?  Warum jammern wir in unserem Elend, wenn gerade da sich der Himmel über uns aufreißt und unsere Verzweiflung wieder hoffen lässt?
Einen gesegneten Sonntag wünsche ich euch.

Eine Antwort

  1. also mich hat die Losung heute ganz anders erschreckt
    vor allem noch der Zusatz „sie werden den Menschensohn kommen sehen“

    stell dir mal vor, der steht da wirklich plötzlich vor dir!
    ich mein, man weiß ja nie… Gott im Himmel – nee – ob man das wohl verkraften könnte?

    Ananda, entspann dich – alles wird gut 😆

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